WINTER, JOHNNY - True To The Blues - The Johnny Winter Story
Mehr über Winter, Johnny
- Genre:
- Blues Rock
- Label:
- Sony
- Release:
- 21.02.2014
- Bad Luck And Trouble
- Mean Town Blues
- Mike Bloomfield's Introduction Of Johnny Winter (Live)
- It's My Own Fault (Live)
- I'm Yours And I'm Hers
- Mean Mistreater
- Dallas
- Be Careful With A Fool
- Leland Mississippi Blues (Live At The Woodstock Music & Art Fair)
- Memory Pain
- Highway 61 Revisited
- Miss Ann
- Hustled Down In Texas
- Black Cat Bone (Live)
- Johnny B. Goode (Live)
- Eyesight To The Blind (Live)
- Johnny Winter's Intro (Live)
- Prodigal Son (Live)
- Mean Mistreater (Live)
- Rock and Roll, Hoochie Koo
- Guess I'll Go Away
- On The Limb
- It's My Own Fault (Live)
- Jumpin' Jack Flash (Live)
- Good Morning Little School Girl (Live)
- Mean Town Blues (Live)
- till Alive And Well
- Rock Me Baby
- Rock & Roll
- Rollin' 'Cross The Country
- Hurtin' So Bad
- Bad Luck Situation
- Self Destructive Blues
- Sweet Papa John
- Rock & Roll People
- Harlem Shuffle (Live)
- Bony Moronie (Live)
- Roll With Me (Live)
- Tired Of Tryin'
- TV Mama
- Walkin' Thru The Park
- I Done Got Over It
- One Step At A Time
- Honest I Do
- Nickel Is Blues
- Talk Is Cheap
- Wolf In Sheep's Clothing
- Bon Ton Roulet
- Don't Take Advantage Of Me
- Master Mechanic
- Mojo Boogie
- Stranger Blues (Live)
- Illustrated Man
- Hard Way
- Highway 61 Revisited (Live)
- Maybellene
- Dust My Broom
Happy Birthday, Mr. Winter
Beinah pünktlich zu seinem 70. Geburtstag beschenkt JOHNNY WINTER seine Fans mit etwas ganz Besonderem. 46 Jahre nach seinem Debüt "The Progressive Blues Experiment" erblickt mit "True To The Blues – The Johnny Winter Story" ein ungemein üppiges Package das Licht der Welt. So gibt es im äußerst edel aufbereiteten Digibook vier Rundlinge mit insgesamt 56 Titeln, die beinahe sämtliche Schaffensphasen des Ausnahmemusikers abdecken.
Neben dem optischen Anreiz hat dieses Box-Set zwei große Pluspunkte. Zum einen ist es das sympathische Booklet, in dem viele Gitarrenlegenden zu Wort kommen und darüber berichten, welchen Einfluss JOHNNY WINTER auf beispielsweise Angus Young, Joe Perry, Eddie van Halen, Carlos Santana, Joe Satriani und Glenn Tipton hatte. Allein hier sollte der geneigte Fan aus dem Staunen und Schwärmen nicht herauskommen, in jeder Silbe wird die immense Wichtigkeit und Bedeutung des Texaner für die heutige Musiklandschaft nur allzu deutlich.
Zum anderen imponiert das Feingefühl, mit dem die einzelnen Besonderheiten in dieser Box gelandet sind. Ein Best-Of aus 18(!) Studioalben zu basteln, ist wahrlich nicht leicht. Doch in chronologischer Reihenfolge ergötzt man sich sowohl an eigenständigen Blues-Meisterstücken als auch an gelungene Kooperationen mit Größen wie Michael Bloomfield, Al Kooper, Willie Dixon, Muddy Waters, Vince Gill oder Derek Trucks, bei denen man nur mit der Zunge schnalzen kann. Und obwohl der Fokus dieses Bündels auf den 60er und 70er Jahren liegt, haben die Stücke als zeitlose Klassiker auch noch Jahrzehnte später eine enorme Wirkung. Auf vier CDs drücken sich Studio- und Live-Versionen gegenseitig die Klinke in die Hand und behalten zu jeder Sekunde ihren authentischen, abwechslungsreichen Charme. Die einzelnen Feinheiten von "True To The Blues - The Johnny Winter Story" darzulegen, würde den Rahmen dieser Rezension bei Weitem sprengen. Ein Blick auf die Trackliste sollte hierbei alle Male ausreichend sein. Man darf sich schlicht und ergreifend auf ein proppevolles, liebevoll zusammengestelltes Blues-Repertoire eines Mannes freuen, der die Musikwelt mit seinem gefühlvollen Spiel und seinen aussagekräftigen Stücken enorm geprägt hat.
So dürfen sowohl bekennende Blues-Liebhaber als auch Neuankömmlinge im wunderbaren JOHNNY WINTER-Universum keine Zeit verlieren, sich dieses tolle Geburtstagsgeschenk des Altmeisters entgehen zu lassen. "True To The Blues - The Johnny Winter Story" ist die optimale Gelegenheit, sich in den tristen Regentagen der kommenden Wochen (also hier scheint die Sonne, ist dann wohl nix für mich. - PK) zu Hause einzuschließen, sich den einen oder anderen Absacker zu genehmigen und sich den wohligen, nostalgischen Klängen dieses Klampfenvirtuosen zu ergeben.
- Redakteur:
- Marcel Rapp
