WALLACHIA - Ceremony Of Ascension
Mehr über Wallachia
- Genre:
- Black Metal / Death Metal / Progressive
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Twilight
- Release:
- 17.04.2009
- Self-Inflicted Stigmata
- Refusalvation
- Kamikaze Christians
- Rival Of A Cursed Destiny
- Sanctimonia XXIII
- Genesis Enigma
- Void Expansion
- The Wreckage Of Innocence
Sehr vielseitige Mischung aus atmosphärischem Black Metal, aggressivem Death Metal und spaciger Elektronik.
Die Wallachei liegt zwar eher in Rumänien als in Norwegen, was jedoch das norwegische Quartett um Frontmann Lars Stavdal nicht daran hindert, seine Band nach jenem mystischen Landstrich Südosteuropas zu benennen. Stilistisch haben wir auf dem bereits dritten Studioalbum der Norweger mit einer ziemlich vielseitigen Mischung aus atmosphärischem Black und aggressivem Death Metal zu tun, die im Opener 'Self-Inflicted Stigmata' sehr technisch und zerstörerisch wirkt.
Beim zweiten Stück indes quellen schnelle melodische Leadgitarren aus den Boxen, die von einem recht finnisch klingenden Keyboardsound untermalt werden, was dann doch ein wenig für Verwunderung sorgt, weil der stilistische Wandeln zum ersten Song schon sehr krass ist. Als gegen Ende jedoch die Schwärze wieder zunimmt, lässt sich der rote Faden wieder aufnehmen. Das wird jedoch umgehend wieder konterkariert, indem die Band bei 'Kamikaze Christians' in derben Brutal Death mit technischer Schlagseite und prägnant pumpendem Bassspiel überwechselt. Dieser endet dafür in einem sehr sphärischen Segment mit massiver Keyboard-Untermalung. 'Rival Of A Cursed Destiny' zitiert danach in massiver Weise die mittleren EMPEROR, bevor sich 'Sanctiomonia XXIII' sehr vertrackt und avantgardistisch präsentiert und auch vor einem elektronischen Groove und ebenso verfremdeter Stimme gegen Ende nicht zurück schreckt.
Ihr seht schon, im Hause WALLACHIA liebt man es abwechslungsreich. Hierbei arbeitet die Band zumeist auf sehr hohem musikalischem Niveau. Das mag dem einen Freude bereiten, weil die Band unvorhersehbar ist und auf ihrer Platte viele Überraschungen wie etwa den recht epischen Space-Rocker 'Genesis Enigma' und den atmosphärischen Schwarzmetall-Überflieger 'Void Expansion' bereit hält; während den anderen der rote Faden und das für die Band an sich Typische fehlen wird. In jedem Fall ein Album das einige Durchläufe braucht und sicher vieles sein mag, doch eines nicht: Standard. Das ist ebenso positiv wie das tolle Artwork und der balladeske und doch so finstere Ausklage, so dass ihr euch ruhig mal mit der Band befassen solltet.
Anspieltipps: Void Expansion, Self-Inflicted Stigmata, Rival Of A Cursed Destiny, Genesis Enigma,
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle