VARIOUS ARTISTS - BLACK ALTAR - Winds Ov Decay / BEASTCRAFT - Occult Ceremonial Rites
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Odium Records
- Release:
- 30.11.2017
- BLACK ALTAR - Intro
- BLACK ALTAR - Tophet
- BLACK ALTAR - Wings Ov Decay
- BLACK ALTAR - Pentagram Sacrifice
- BLACK ALTAR - Outro
- BLACK ALTAR - Tophet (Different Version)
- BEASTCRAFT - In The Hour Of The Horns
- BEASTCRAFT - Deathcraft & Necromancy
- BEASTCRAFT - Blackwinged Messiah
- BEASTCRAFT - Burnt At His Altar (live)
- BEASTCRAFT - Resurrection Through Desecration And Churchfires
- BEASTCRAFT - ...In Thy Glory
Herausragender Split im Full-Length-Format
BEASTCRAFT-Mastermind Sorath dürfte sich geehrt fühlen, dass man seiner Band immer noch genügend Anerkennung schenkt, um ihr auch nach der Auflösung einen recht üppigen Tribut zu zollen. Die polnischen Black-Metal-Rabauken von BLACK ALTAR haben kurz nach ihrem 20-jährigen Jubiläum den Kontakt zum norwegischen Soloprojekt gesucht und sich erkundigt, ob ein spezieller Split-Release möglich ist, auf dem Sorath noch einmal einige Kompositionen aus seinen Archiven ins Rennen schickt, um seiner einstigen Priorität auch posthum noch die Ehre zu erweisen - und der gute Herr hat sofort zugesagt.
Dass BLACK ALTAR die Werke des Norwegers schätzt, macht die Band auf ihrem Teil des Albums dann auch schellstmöglich klar: Mit 'Pentagram Sacrifice' haben die Polen einen der besten Tracks ihres Kollegen ins Programm genommen und in einer ziemlich ruppigen, extrem boshaften Version neu eingespielt. Doch auch sonst sind die Stücke von "Winds Ov Decay" nicht zu verachten; 'Tophet' und der Titelsong schlagen die Brücke zum Death Metal, sind leider aber auch die einzigen neuen Kompositionen, die auf diesem Split gelandet sind. Ob man statt der alternativen Variante zu 'Tophet' nicht vielleicht besser einen weiteren, frischen Track beigesteuert hätte? Darüber lässt sich gewiss streiten.
Unstrittig ist indes aber der nachfolgende Output von BEASTCRAFT, zu dem sich unter anderem auch eine Live-Version von 'Burnt At His Altar' befindet. Hinzu gesellen sich mit dem punkigen Black-Thrasher '...In Thy Glory' und den beiden verschleppten Hymnen 'Deathcraft & Necromancy' und 'Blackwinged Messiah' weitere Highlights aus dem Backkatalog des dahingeschiedenen nordischen Soloprojekts, die noch einmal die Frage aufrufen, warum Sorath sich lieber anderen Aufgaben gewidmet hat, obschon in BEASTCRAFT so viel Substanz steckte. Auf "Occult Ceremonial Rites" wird dem Vermächtnis ein letztes Mal gehuldigt, und das in einem absolut würdigen Rahmen.
Es bleibt daher auch ein sehr positives Fazit zu diesem Split-Release: Beide Acts bieten vorzügliches Material und markieren ihre Stellung im Underground - auch wenn nur noch BLACK ALTAR zu den aktiven Vertretungen gehört. Wer sich beeilt, ergattert vielleicht noch eine der Special Editions des Albums, die in einer Holzbox ausgeliefert wird. Doch egal in welcher Fassung: "Winds Of Decay / Occult Ceremonial Rites" gehörrt in eine jede gut sortierte Blaack-Metal-Underground-Sammlung!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes