TWILIGHT ODYSSEY - Gettysburg / The Endless Days Of A Stranger / Defiler
Mehr über Twilight Odyssey
- Genre:
- Power Metal
- Gettysburg (The Blue And The Gray)
- The Endless Days Of A Stranger
- Defiler
TWILIGHT ODYSSEY lassen nichts unversucht, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Das zeigt schon das geschätzte zehn Kilogramm wiegende Promomaterial der New Yorker. Auf dem drei Tracks umfassenden Demo finden sich Songs wieder, die letztes Jahr entstanden sind und schließlich auf CD verewigt wurden.
Kennt ihr zufällig die Loudness-Taste an eurer Stereoanlage? Ich habe sie gedrückt, nachdem ich die CD eingelegt hatte. Leider wurde der Sound danach noch druckloser - denn genau so hört sich die Scheibe an. Legt einfach mal ne CD eurer Wahl ein und drückt diese Taste, dann habt ihr den Sound von "Gettysburg...".
Mal ganz davon abgesehen gibt's hochsoliden Power Metal, der schon alleine wegen des ersten Songs an ICED EARTH (hüstel) erinnert. Wir bleiben allerdings von kriegsverherrlichenden (oder doch nicht?) Texten à la 'When The Eagle Cries' verschont und wippen entzückt bei den drei Songs mit. Erst später bemerkte ich übrigens, dass der Frontmann gar kein Frontmann, sondern eine Frontfrau ist. Was ich auch nicht ganz verstanden habe ist, wieso trotz vertrackten Rhythmen und vielen abwechslungsreichen Parts der Refrain von 'Gettysburg' beim ersten Durchlauf trotzdem ins Ohr geht, auch wegen der leicht orientalisch eingebauten Melodien. Gelungen!
Auch 'The Endless Days Of A Stranger' überzeugt auf fast ganzer Linie, vielleicht hat man sich hier aber etwas zu stark an MAIDEN angelehnt (hört euch nur mal die Strophe an). Ansonsten bietet auch 'Defiler' schnörkellosen Power Metal, der nicht nur wegen der Sängerin eine eigene Duftmarke hinterlässt. Trotzdem sind die beiden ersten Songs abwechslungsreicher und eingängiger.
Zwar ist die Mini-CD meines Wissens für das Volk gar nicht zu haben, es stellt nur einen Vorgeschmack für die Presse auf das kommende Album dar. Trotzdem kann die Band bis auf die Produktion auf ein (so gut wie) überzeugendes Mini-Album blicken und stolz darauf sein! Bleibt nur zu hoffen, dass die fertige Version etwas mehr Druck, vielleicht durch ein zusätzliches Mastern, erhält.
Fazit: Eine neue Band mit Ambitionen auf mehr. Dennoch sei mir der Kommentar, dass man seine Arbeit nicht auf Promotion beschränken sollte, verziehen...
Anspieltipps: Gettysburg, The Endless Days Of A Stranger
- Redakteur:
- Christian Hubert