TRESPASSER - Чому не вийшло
Mehr über Trespasser
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Heavenly Vault
- Release:
- 28.02.2019
- Hunted Like Wolves
- Black Flags On A Blood-Red Horizon
- To The Barricades!
- Death To Fight Death
- Tachanka
- The Execution Of Grigor'ev
- Miscreant Dawn
Ungeklärte Fakten auf der einen, klare Tatsachen auf der musikalischen Seite!
Die Aussagen zur Herkunft von TRESPASSER sind widersprüchlich: Weist die Bandcamp-Page des jungen Duos den Act noch als ukrainischstammig aus, bekommt man in den offfiziellen Infos zum neuen Album die Tatsache vorgestellt, dass es sich bei den zwei Protagonisten um Musiker schwedischer Herkunft handelt. Die genauen Hintergründe sind aber zunächst mal vernachlässigbar, denn die wesentlich stärkeren Anziehungspunkte sind in diesem Fall ganz klar die sieben Stücke des neuen Albums, die mit gezielt punkiger Attitüde nicht nur den einen oder anderen Black-Metal-Abriss fabrizieren, sondern gleichzeitig auch noch ein paar politische Statements implementiert bekommen haben. Und nein, keine Sorge: Hier ist nicht von NSBM die Rede!
TRESPASSER kommt nämlich komplett aus der linken Ecke und hat die entsprechenden Meinungen auch relativ clever in die Texte der neuen Scheibe verpackt. Vor allem in den ersten Minuten lassen die Herrsschaften dabei richtig Dampf ab, zelebrieren gleichzeitig aber auch melodische Arrangements, die unabhängig von der Tempolage auch etwas Hymnisches mit sich bringen. Leider bremst sich die Band in der Mitte dann aber ein bisschen aus, so dass eher zögerliche Kompositionen wie 'Death To Fight Death' und 'To The Barricades!' nicht ganz dieses Potenzial spiegeln, das TRESPASSER in den übrigen Tracks mitbringt. Das relativ radikale 'The Execution Of Grigor'ev' und das erhabene 'Miscreant Dawn' zeigen aber auf der Ziellinie, was tatsächlich in diesen Musikern steckt und wie viel Talent hier verborgen ist. Und darauf sollten die Schweden/Ukrainer dann auch aufbauen: Der Anfang ist gemacht, und ganz gleich ob bei TRESPASSER ein Orkan losbricht oder die Herren es ein wenig gemäßigter angehen: Das gute Songwriting überzeugt voll und ganz, und selbst wenn zwischenzeitlich mal kurz etwas viel Atemluft gelassen wird, ist die Intensität dieser Scheibe hoch genug, um die entsprechenden Brücken zu bauen.
Für meinen Geschmack gehört die Band daher auch zu den nennenswerten Newcomern der laufenden Saison - und darf daher auch gerne schnell für Nachschub sorgen!
Anspieltipps: Hunted Like Wolves, Black Flags On A Blood-Red Horizon, Miscreant Dawn
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes