TREATMENT, THE - Running With The Dogs
Mehr über Treatment, The
- Genre:
- Hard Rock / Punk
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 21.02.2014
- I Bleed Rock'n'Roll
- Drop Like A Stone
- Get The Party On
- Running With The Dogs
- Intro / Outlaw
- Emergency
- She's Too Much
- Cloud Across The Sun
- Don't Look Down
- World On Fire
- What Is There To Say
- Unchain My World
- Don't Get Mad, Get Evil
Rockige Kurzweil im Langspielformat
Bereits nach den ersten Tönen von "Running With The Dogs" wollte ich mich festlegen, THE TREATMENT kommt aus Schweden. Vielleicht noch Norwegen, aber auf jeden Fall Skandinavien, so sehr klingt der Sound der Band nach der nordeuropäischen Vorliebe, unbekümmert klassischen Hard Rock und punkige Energie zu mischen.
Doch ein Blick auf die Infos der Plattenfirma belehrt mich eines besseren, die Band kommt aus England, das für mich in diesem Bereich bisher ein weißer Fleck war. Nun, das hat sich mit diesem Album gründlich geändert, denn "Running With The Dogs" rockt vom programmatisch betitelten Opener 'I Bleed Rock'n'Roll" bis zum großartigen Rausschmeißer 'Don't Get Mad, Get Evil', wie es HELLACOPTERS, BACKYARD BABIES und Konsorten um die Jahrtausendwende nicht besser konnten.
Im Vergleich zu jenen fällt der Punkanteil bei THE TREATMENT deutlich geringer aus, dafür hat sich aber ein leichter Southern-Rock-Einschlag, gerade in den ruhigeren Momenten, eingeschlichen. Das alles ergibt ein munteres Rockalbum, das sich nicht vor den ganz großen Refrains am Rande zum Kitsch scheut und so mit den bereits genannten und zahlreichen anderen Liedern immer wieder für gute Laune, gereckte Fäuste und ausgelassene Stimmung sorgt. Ein paar Mal schießt die Band dabei etwas übers Ziel hinaus, doch ab einem höheren Pegel und zu späteren Stunden funktionieren dann auch Lieder wie 'Get The Party On' und die etwas klebrig geratene Ballade 'Unchain My World'.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre noch die Produktion, die doch sehr glatt ausgefallen ist und der ein paar mehr Ecken und Kanten sicher nicht geschadet hätten, die die Energie der Band besser eingefangen hätten. Hier bleibt wohl nur die Hoffnung auf Liveauftritte und die Wartezeit bis dahin kann man sich mit "Running With The Dogs" sehr gut verkürzen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst