TRASTORNED - Into The Void
Mehr über Trastorned
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Dying Victim Productions
- Release:
- 27.01.2023
- Witch Hunt
- Metal Violence
- Black Fire
- Miasma Of Death
- Into The Void
- Dreadful Fate (Interlude)
- Insanity
- Reborn Through Hate
Old-School Thrash aus Chile!
Im Jahr 2009 gründete sich TRASTORNED in Santiago, Chile, um der Intention ihrer Leidenschaft für Thrash Metal nachzugehen. Die Band veröffentlichte seitdem drei Demos, "Decapitación" (2009), "Killer Thrash" (2010) und "Witching Demo" (2014). Darauf folgten die beiden Singles 'Witch Hunt' (2019) und 'Insanity' (2020), welche sich beide auch auf "Into The Void" wiederfinden.
An dieser Stelle möchte ich zuerst einmal auf das wirklich geniale und gelungene Albumcover von Marcelo Miranda verweisen, das sowohl von der Bildsprache als auch von den gewählten Farben einfach fantastisch aussieht, an Plattencover aus den 90er Jahren erinnert und durch die "Lovecraft-Vibes" wunderbar zu einer solchen Scheibe wie dieser passt. Doch nicht nur das Cover-Artwork wirkt wie aus längst vergangenen Zeiten, nein sowohl die Produktion, als auch der Sound und das Songwriting wirken allesamt sehr Old-School: roh, wild und ungestüm, wuchtig und aggressiv. Von der Aufmachung her fühlt man sich unmittelbar in die 80er/90er Jahre zurückversetzt. Thrash Metal Fans der alten Schule kommen hier definitiv von Anfang bis Ende voll und ganz auf ihre Kosten.
Es gibt hier nur eine Richtung: Geradeaus, mit Vollgas, ohne Schnörkel. Verziert wird hier mit schnellen und wilden Soli ansonsten wird das Schlagzeug verdroschen, während die Gitarren ihre wilden und sägenden Riffs durch die Gegend schreddern, der Bass drückt und schiebt. Auch die Vocals kennen hier keine Gnade, rau und kratzig wird hier gnadenlos rausgeschrien, was geht. Während 'Witch Hunt', 'Metal Violence' und 'Black Fire' reine Thrash-Ohrfeigen sind, bietet 'Miasma Of Death' ein klein wenig mehr technische Finessen. Eine kleine Verschnaufpause gibt es bei 'Dreadful Fate Interlude', das zwar akustisch ist, dafür aber sehr düster, unheimlich und atmosphärisch wirkt. Im Anschluss folgt allerdings eine Thrash Metal Keule, wie sie im Buche steht. Mit 'Insanity' verdreschen die Jungs dem Zuhörer nochmal auf feinste Art und Weise das Gehör, um das Werk mit 'Reborn Through Hate' gebührend zum Abschluss zu bringen. Ein Song mit einem kurzen und schnellen Bass-Intro, genialen Riffs und wahnwitzigen Soli.
Insgesamt ein sehr starkes Debüt! Mit "Into The Void" legt TRASTORNED ordentlich vor und stellt für mich eine klare Empfehlung für jeden Old-School-Thrasher dar. Live würde diese Abrissbirne aus Chile definitiv den einen oder anderen Club zerlegen, inklusive Mosh Pit und Headbang Garantie!
Anspieltipps: Miasma Of Death, Insanity, Reborn Through Hate
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Kevin Kleine