TRASH AMIGOS - Hijos De La Chingada
Mehr über Trash Amigos
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- War Anthem Records
- Release:
- 11.11.2011
- Hateful
- Last Sky
- Non Omnis Moriar
- New Evil
- Divided
- Mind Castration
- Nightmare
- Out Of Place
- Never Last Forever
- Plata O Plomo
<p class="MsoNormal">Eine kleine Thrash-Hommage</p>
Wenn Künstler jeglicher Richtung bei ihren Songs und Werken oftmals von "Kindern" sprechen, dann ist das recht gut nachvollziehbar. Wenn jedoch die aus Stockholm, Schweden stammende Mannschaft TRASH AMIGOS ihren neusten Streich "Hijos De La Chingada" (zu Deutsch: "Hurensöhne") genannt hat, stößt das zumindest bei mir auf leichtes Stirnrunzeln. Sei’s drum, auf die praktizierte Musik kommt es schließlich an und die ist bei den vier Thrashern hier klar in der alten Schule angesiedelt. Verständlich, wenn die Mitglieder bereits in Truppen wie MERCILESS, NIRVANA 2002 oder DEATH BREATH herumlärmten und Genregötter wie SLAYER, EXODUS und Konsorten hörbar Pate standen. Es geht bei den insgesamt zehn "Kindern" also überwiegend flott und brachial zu Sache.
Dabei startet das eröffnende 'Hateful' mit einem militärischen Trommelintro, ehe ein recht cooler Beat. Und ein einschneidendes Riff nimmt die Sache weiter in die Hand. Merklich versuchen die Gitarren die Schallmauer zu durchbrechen und grooven recht gut gelaunt vor sich hin. Diese Devise zieht sich auch durch die gesamte Platte, soll also heißen, dass die TRASH AMIGOS mit einer gesunden Prise guter Laune, gepaart mit dem thrashigen Sound der für dieses Milieu glorreichen 80er Jahre zu Werke gehen. Oftmals erwischt man sich beim mitreißenden Fußwippen, obwohl man sich meines Erachtens ein wenig zu stark an den oben genannten Helden orientiert hat. Dennoch sind Stücke wie das starke 'Last Sky', die Dampfwalze 'Non Omnis Moriar', das tempomäßig abwechslungsreiche 'Divided' sowie das durch einen Hauch von Melodie stark ausgerichtete 'Out Of Place' absolut hörenswert, obwohl man bisweilen keine innovativen Revolutionen erwarten darf. So erfindet die erst im vergangenen Jahr gegründete Combo den allseits beliebten Thrash-Metal nicht neu, schmeißt dennoch einen unterhaltsamen Haufen an Metalsongs auf die hungrige Fanmeute. Wenn sie in diesem pfeilschnellen Tempo jedoch weiterwerkeln, darf man sich in ein bis zwei Jahren zu Recht auf einen neuen Zapfenstreich der TRASH AMIGOS freuen. Was jedoch dieses Mexico-Image zu bedeuten hab, ist mir schleierhaft. Ein Tequila wäre jetzt dennoch nicht verkehrt.
Anspieltipps: Hatefuel, Last Sky, Divided, Out Of Place
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp