TRANSCENDING BIZARRE? - The Misanthrope's Fable
Mehr über Transcending Bizarre?
- Genre:
- Symphonic Death/Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dissonart Productions
- Release:
- 19.11.2010
- The Misanthrope's Fable
- The Beginning
- Realizing The Blindness
- Envisaging The Ideal Planet
- YThe Murders Of The Young Ones
- The Empire Of Mind
- Descarte's Wrath
- Broad Daylight Misanthropy
- The Return To Nothingness
Symphonisches Death/Black-Konzeptopus aus Griechenland.
TRANSCENDING BIZARRE waren mir bisher noch kein Begriff.
Die zum Quartett geschrumpfte Kombo (Drummer und Keyboarder S.A. Akis verstarb im Sommer 2010), veröffentlichten 2000 ihre erste Demo, 2001 folgte bereits die Nächste, wobei nun bereits drei Songs ihres Debuts "The Four Scissors" zu hören waren. Mit ihrem Zweitwerk "The Serpent's Manifolds" ernteten sie große Aufmerksamkeit der Medien und konnten ihre Zuhörerschaft erweitern (u.a. wurde das Album für "bestes Avantgarde-Metalalbum" nominiert).
2008 konnten die ersten (!) Gigs an Land gezogen werden und planen jetzt, mit "The Misanthrope's Fable" die erste Tour. Soweit zur Geschichte.
Mit "The Misanthrope's Fable" kredenzen die Griechen der Musikwelt ein symphonisches, schwarzes und tödlich angehauchtes Konzeptwerk über einen gewissen "Descarte". Nicht zu verwechseln mit dem Philosophen und Wissenschaftler "Descartes", doch laut Band habe ihre Hauptfigur gewisse Ähnlichkeiten.
In punkto Bombast stehen die Herren DIMMU BORGIR in nichts nach, auch die Songs - welche auch einzeln super funktionieren - sind nicht sofort (be)greifbar. Musikalisch wie gesanglich wird jedoch mehr experimentiert. Shouts, Growls und cleane Gesänge verschmelzen mit der Musik zu einer harmonischen Symbiose. So finden sich mit 'Envisaging The Ideal Planet', 'The Empire Of Mind' und 'The Return To Nothingness' ganz große Gänsehautmomente auf dem Album.
"The Misanthrope's Fable" ist außerdem ein Themenalbum. So wird das im gleichnamigen Intro erklingende Thema im weiteren Verlauf regelmäßig aufgegriffen und weitergesponnen, der rote Faden wäre also auch gewährleistet. In Anbetracht des Gesamtwerks muss ich aber auch einige unnötige Längen anmerken, die schnell ermüdend wirken.
Zum Schluss empfehle ich dringend die Lyrics durchzulesen, denn die Story ist sehr spannend und ergänzt sich hervorragend mit der Musik. So geht es um das Universum, böse DNA, Selbsterkenntnis und -kritik, Ruhm und Ehre, sowie dessen Kehrseiten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke