TO KILL A KING - My Crooked Saint
Mehr über To Kill A King
- Genre:
- Emo/Indie Rock/ Folk/ Acoustic
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- TO KILL A KING/ Download
- Release:
- 16.10.2011
- Bloody Shirt
- We Used To Protest/Gamble
- Family
- Wrecking Crew
TO KILL A KING: am Fuss des Pop-Folk-Olymps. Noch.
Nachdem dem aufmerksamen Kunstvideo-Kunstmusik-Sucher das hervorragende Video zu "Cold Skin" aufgefallen ist, ist der Blick, der Hör in die aktuelle Fastlangspielplatte (EP) der Briten von TO KILL A KING nur folgerichtig. Vier Beiträge, eine hochprofessionell-moderne Webseite, alles deutet auf einen bevorstehenden Frontalangriff des jungen Fünfers hin. Der sollte auch sitzen.
Da wo COLDPLAY sich nämlich in Wiederholungen aufreiben, wo MUMFORD & SONS im seichten Folk verharren, tut sich eine Lücke auf, die den Zeitgeist zwischen Po, Folk und Songwriter-Tum offenbart. Und da hineinstoßen kann diese Band. Gekonnt und federleicht geschriebene kleine Freundschaftsperlen.
In Freundschaft zwischen Hörer und dem Song. 'We Used To Protest/ Gamble' zum Beispiel: da nehmen die Musiker so zuckersüß poppig die Themen der Zeit auf, ohne nach Zerstörung oder Schlägerei zu schreien. Die Lust, sich eigenständig orientieren zu wollen und nicht im Niemandsland der "Märkte" und Befindlichkeiten zerrieben zu werden, einfach, indem die Männer fertige und ehrliche Zartheiten aufstellen, die mit keiner Technik der Welt oder Marketingstrategie erhoben werden können. Nur dadurch wirken die Werke, weil sie wirklich gut, durchdacht, mit Herz gespielt sind.
Mir jedenfalls kommen die vier Stücke vor, als hätten sie den ganzen Abend gefüllt. Auch ein Lob der Strategie, sich für jedes Liedlein richtige kleine Spielfilme von hoher Qualität einfallen zu lassen. Das nenne ich mal einen zarten Angriff auf breiter Sinnes-Front.
Wenn aus denen nichts wird! Gute Nacht, Pop-Universum! Geh, implodiere!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben