THROUGH THE NOISE - Dualism
Mehr über Through The Noise
- Genre:
- Hardcore / Nu Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eclipse Records
- Release:
- 12.04.2019
- Shattered
- Psychomachia
- House Of Asterion
- Digital Playground
- Secret Project
- Deceiver
- Maktbegär
- Meaning Through Noise
- Beyond Betrayal
Starke Hardcore-Vollbedienung aus dem schwedischen Malmö.
Es passiert eher selten, dass mich eine Band mit nur einem Song aufhorchen lässt, doch genau das hat das schwedische Powerhaus THROUGH THE NOISE mit seiner Single 'Digital Playground' geschafft. Seit dem mir der Song erstmalig begegnet ist, dreht dieser schweißtreibende Mix aus Catchyness und kantigem Hardcore beständig seine Runden in meinem Player und so war es natürlich klar, dass ich mir auch das Promo-Exemplar des zugehörigen Albums "Dualism" sichern musste, als dieses in unsere Redaktion flatterte.
Und was soll ich sagen, auch auf voller Albumdinstanz weiß das Quintett aus Malmö zu überzeugen. Irgendwo zwischen melodischem Hardcore und treibenden Nu-Metal-Grooves angesiedelt, sind es vor allem die Hooklines von Fronter Jowl Nyberg, die den Hörer zwischen all den drückenden Gitarrensalven aufhorchen lassen. Gepaart mit einem hervorragenden Gepür für kompaktes Songwriting, schütteln die Schweden allein in der ersten Hälfte des Langeisen mit dem bereits erwähnten 'Digital Playground', dem groovigen Opener 'Shattered' und dem sehr metallisch angehauchten 'House Of Asterion' direkt drei Highlights raus, die den Griff zur Repeat-Taste des Players rechtfertigen.
Erst mit dem atmosphärischeren 'Secret Project' nimmt der Fünfer dann auch einmal den Fuß vom Gaspedal und beweist prompt, dass er auch in melodischeren Gefilden und mit deutlich komplexeren und längeren Tracks punkten kann. Trotzdem bleibt das der einzige Flirt mit ein paar progressiven Einflüssen, denn ab dem Brecher 'Deceiver' regieren insbesondere wieder Victor Adonis und Marcus Skantz an den Gitarren mit treibendem und kompaktem Riffing. Stellenweise scheinen dabei sogar einige Anleihen an Melo-Death-Acts aus Göteborg durch, wie etwa die Eröffnung des bockstarken Rausschmeißers 'Beyond Betrayal' beweist. Gekrönt wird der Silberling schlussendlich von einer transparenten und knackigen Produktion, die mit einem Mastering von Thomas ‘Plec’ Johansson veredelt wurde, der auch bereits Landsleuten wie SOILWORK zu einem fetten Sound verholfen hat.
Festzuhalten bleibt damit eigentlich nur, dass im Falle von "Dualism" die vorab veröffentlichte Single nicht zu viel versprochen hat, denn auch auf Albumdistanz überzeugt THROUGH THE NOISE auf ganzer Linie. Dabei ist nicht nur das Songwriting der Schweden bereits beachtlich ausgereift, dank eines eigentümlichen Stilmixes hat sich das Quintett eine eigene Lücke freigeschaufelt, in der die Truppe uns in den kommenden Jahren sicher noch viel Spaß bereiten wird. Starkes Ding!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Tobias Dahs