THRESHER - Here I Am
Mehr über Thresher
- Genre:
- Power Metal/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Roxx Productions
- Release:
- 01.05.2009
- Sanctuary
- Faith Awaken
- Amazin Grace
- Here I Am
- Altar Of Sacrifice
- Death To Asherah
- Raptor
- One Way Out
Debütalbum mit kraftvollem Power Metal/Thrash aus Pennsylvania, das nach 20 Jahren erstmals veröffentlicht wird.
Das US-Label Roxx Productions veröffentlichte Mitte 2009 das erste und einzige Studioalbum "Here I Am" der aus Pennsylvania stammenden Band THRESHER. Die Formation hatte 1989 ein Demo namens "Totally Possessed" am Start. Wenig später wurde das bislang unveröffentlichte Studioalbum "Here I Am" praktisch live im Studio mit nur wenigen Overdubs aufgenommen, bevor die Band schließlich auseinanderbrach. Das Album selbst sah nie das Licht der Öffentlichkeit. Knappe 20 (!) Jahre später hat Labelinhaber Bill Bafford nun diese Scheibe zutage gefördert.
Die in Sachen Texten christlich geprägte Band bewegte sich musikalisch in der Schnittmenge von wuchtig riffendem Power Metal und Thrash. Stilistisch erinnern THRESHER unter anderem an METAL CHURCH (Stil von "Blessing In Disguise-Zeiten"), was beim Eröffnungsstück 'Sanctuary' gut zu hören ist. Immer wieder tauchen auch kurze und sehr sanfte Akustikgitarren-Passagen in den Stücken auf ('Amazin Grace', 'Sanctuary' oder 'Here I Am'). Leider weist die Stimme von THRESHER-Sänger/Gitarrist Mark Buchanan nur einen vergleichsweise schwach ausgeprägten Wiedererkennungswert auf. Besonders die gelegentlich leicht Growl-artigen Gesangsspuren klingen wenig spannend, wohingegen die klar gesungenen Passagen von 'Sanctuary' oder 'Amazin Grace' ordentlich umgesetzt werden.
Mit dem fetten Power-Metal-Groover 'Amazin Grace' (keine Coverversion des bekannten Volksliedes), das zum Matteschütteln und Mitwippen einlädt sowie dem ähnlich ausgerichteten 'One Way Out' haben THRESHER durchaus hörenswertes Material am Start. Highlight dieser Veröffentlichung ist das ziemlich aggressive Titelstück 'Here I Am', das sehr knackig und mit coolem Doublebass-Einsatz wiederum deutlich an den Stil von METAL CHURCH erinnert. Auch 'Altar Of Sacrifice' bietet gut umgesetzten, leicht technisch angehauchten Power Metal, der ganz gut Arsch tritt.
Weniger spannend hingegen wirkt 'Raptor', das sich mit seinem anfangs fast wenig Rap-artig dargebotenen Gesang nicht so richtig in dass Gesamtbild von "Here I Am" passen will. Eine Nummer wie 'Death To Asherah' hingegen überzeugt zwar in Sachen Härte, bleibt aber kompositorisch eher unattraktiv.
"Here I Am" wurde für ein Underground-Album sehr gut produziert und glänzt mit einem kraftvollem, natürlichen Drumsound. Fans von älteren METAL CHURCH-Alben oder vielleicht auch von ULTIMATUM sollten diese interessante Veröffentlichung durchaus testen. Das Album kann direkt beim Label bezogen werden. Es gibt auch Hörproben bei MySpace für Unentschlossene.
Anspieltipps: Sanctuary, Here I Am, Amazin Grace, One Way Out
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga