THINGS THAT NEED TO BE FIXED - Neverest
Mehr über Things That Need To Be Fixed
- Genre:
- Pop Punk Core
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.06.2019
- Morphing Time
- Breaking Barriers
- Oceans
- Bad Girl
- Through The Fire (feat. Jakob Preissler)
- Tales Of Broken Chairs
- Neon Rain (feat. Darius Asgarian)
- Robots & Dragons
- I Can Stay
- Scars Like These
- Press Reset
- Read Your Mind
Zeiten ändern sich
Nun, viele sprechen bei dem Debüt "Neverest" made by THINGS THAT NEED TO BE FIXED von Easy-Listening-Metalcore. Anstatt zu beschreiben, was das eigentlich bedeuten soll, wage ich jedoch die These, dass die Band aus der bayrischen Landeshauptstadt eher dem Pop-Punk, wie er vor rund 18 Jahren in Mode war, zuzuordnen ist, wobei sich dieser deutlich von WEEZER, BLINK 182, THE OFFSPRING, SMASH MOUTH und Konsorten dahingehend unterscheidet, als dieser noch dezente Core-Einflüsse gepaart mit einigen Rap-Parts in ihren Sound miteinfließen lässt.
Doch egal wie man das Kind nun beim Namen nennt, THINGS THAT NEED TO BE FIXED ist nicht nur ein schwer verdaulicher Bandname, sondern auch ein enorm bunter, unvorhergesehener Stilmix, der an vielen Ecken und Enden überrascht. Ab und zu wird gescreamt, hier und dort ist das Riffing auch mal etwas schmissiger, an manchen Stellen ziehen die Münchener den Härtegrad deutlich an, doch im Grunde genommen regieren die poppigen Melodien, die radiotaugliche Ohrwurmgarantie sowie die locker-flockige Sommeratmosphäre auf dem Debütalbum "Neverest". Gleich das Intro 'Morphin' Time' ist ein perfektes Beispiel hierfür.
Ein cooles Artwork, Nomen-est-omen-Songs wie 'Oceans' oder gut ins Ohr gehende Nummern wie 'Breaking Barriers' oder 'Robots And Dragons' sind an der Tagesordnung. Hinzu gesellen sich aber, wie schon gesagt, nicht zu verkennender Metalcore sowie der bittersüße Duft der Alltagsmelancholie in Form von 'Neon Rain' und 'Press Reset'. Und dass die Jungs von NARIN-Sänger Jakob Preissler sowie HERIUN-Fronter Darius Asgarian unterstützt werden, ist auch vor diesem Hintergrund kein Zufall.
Während Alben wie "Enemy Of The State", "American Idiot", "All Killer No Filler" oder "Americana" die Soundtracks meiner Jugend waren, könnte "Neverest" jener der jetzigen Generation sein bzw. werden. Die jugendliche Unbekümmertheit, die sonnige Atmosphäre und die zahlreichen Ohrwürmer sind geblieben, doch der Ton hat sich hauchzart verschärft, ein wenig Realität ist in Form des Metalcores hinzugekommen, und wenn man die von Sorglosigkeit verschmierte Sonnenbrille kurzzeitig abnimmt, merkt man, dass auch der Ton im Laufe der Zeit ein wenig schroffer geworden ist. Alles in allem gute Arbeit!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp