THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY - Misanthropical House
Mehr über The Good, The Bad And The Zugly
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Fysisk Format / Cargo
- Release:
- 26.01.2018
- H-Bomb
- Mindlessness
- Vik Bak Meg Satan
- I Lieed About Being A Hardcore Man
- Ripe For The Grave
- West Coast Exile
- It's A Jungle Out There, In The Forest
- International Asshole
- WWID
- I Need A Place To Drink
- Sickness Unto Death
- Going Nowhere Fast
Mal wieder 'ne Granate!
Es ist eigentlich schon länger hinlänglich bekannt: Sollte der Turbojugend mal der Saft abgedreht werden, wartet im Hintergrund bereits THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY, um die Regentschaft im dreckigen norwegischen Punk an sich zu reißen. Die Band ist seit Jahren auf einer solch energetischen Welle unterwegs, dass die Apocalypse Dudes langsam aber sicher nichts mehr entgegensetzen können, egal wie sehr sich die Oldies aus Oslo auch bemühen, an ihre Anfangstage anzuknüpfen. Bei ihren Kollegen herrscht immer noch fiesestes "Ass Cobra"-Niveau, gepaart mit verdammt coolen Chorus-Fragmenten, schnoddrigem Sound und dem unbändigen Willen, den Schweiß irgendwann durch die Boxen tropfen zu lassen.
Mit "Misanthropical House" pusht die Band ihre Diskografie mit einem weiteren, wirklich ultimativen Highlight, bei dem kein einziger Song auch nur minimal zu schwächeln droht. Das Tempo ist gewohnt hoch, der Gitarrensound ist fast noch stärker als beim letzten Mal, die mehrstimmigen Shouts animieren nach wenigen Millisekunden zum direkten Mitgrölen, und wenn man schließlich bei Kompositionen wie 'Ripe For The Grave' und 'International Asshole' feststellt, dass selbst in dieser Sparte noch Steigerungen zu den Klassikern der norwegischen Vorväter möglich sind, würde man seine teuer erworberne Jeansjacke am liebsten um einen gleichgroßen THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY-Patch erweitern.
Doch am Ende halten wir natürlich alle zusammen, wollen vielleicht auch keine Gotteslästerung vornehmen und uns lieber darüber freuen, dass nach dem endgültigen Aus von GLUECIFER (welches musikalisch ohnehin noch viel früher zu verorten ist) und dem partiellen Rückzug von TURBONEGRO noch eine Band am Start ist, die das Feuer der späten 90er am Brennen hält. "Misanthropic House" könnte kaum cooler rocken. Aber ehrlich: Genau das war auch zu erwarten!
Anspieltipps: kein einziger, denn hier zümndet jede Nummer!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes