THESYRE - Résistance
Mehr über TheSyre
- Genre:
- Black Metal/Thrash Metal/Industrial
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Osmose/Megaphon
- Release:
- 11.04.2009
- Au Présent
- Hymne Au Mérite
- Par Une Froide Nuit D'Octobre
- Laïque Et Souverain
- De Réalisme Et De Nihilisme Actif
- L'Égalitarisme Freine L'Excellence
- Matérialisme Consumériste Infectieux
- La Grande Noirceur
- Afin D'En Finir Avec Le Jugement Des Dieux
- Résistance
Eine der wenigen jüngeren Bands, die es noch schafft, im Black Metal originelle Akzente zu setzen.
Das franko-kanadische Projekt THE SYRE wurde 1995 von Frontmann und Bassist Eric Syre gegründet und daher wundert es kaum, dass der Bass weiter im Vordergrund steht, als dies vielleicht im vorliegenden Genre üblich sein dürfte. Das wird in der Encyclopaedia Metallum banal mit Black/Thrash Metal angegeben, was aber zumindest mit Hinblick auf das vorliegende Album beim Hörer unkommentiert ein wenig für Verwunderung sorgen dürfte.
Klar, es sind schwarzmetallische Elemente vorhanden. Zum einen Erics heiseres, aber doch gut verständliches Bellen, während die Gang-Shouts in den Refrains dann auch eine thrashige Note haben. Das Riffing bewegt sich zwischen beiden Polen. Mal wird eine scharfe Kante gefahren, dann wieder surren die Strummings kalt und bösartig durch den Winterwald. Der sehr präsente Bass des Herrn Syre bringt jedoch auch eine groovende Note mit ein, und durch diverse elektronische Einsprengsel und kurze instrumentale Zwischenspiele streifen wir hin und wieder gar tangential die industriellen Gefilde.
Insgesamt mag es gar nicht verkehrt sein, THE SYRE zumindest auf vorliegendem Album "Résistance" ein Stück weit mit SATYRICON zu "Rebel Extravanganza"-Zeiten zu vergleichen, was zum Beispiel ein Stück wie 'Laïque Et Souverain' in den Strophen unterstreicht. Dabei sind jedoch die Refrain-Abschnitte dem traditionellen Thrash-Metal näher als dem Schaffen der Norweger. Positiv fallen auch die durchwegs französischen Texte auf, die beweisen, dass auch eine weiche und melodische Sprache wie das Französische für garstige Musik bestens geeignet ist. Durch die prägnanten Refrains und die Gang-Shouts gelingt es Eric & Co. auch, für eine gewisse Eingängigkeit und einen leicht erhöhten Wiedererkennungswert zu sorgen, so dass THE SYRE nicht sofort in den Topf mit den zahllosen Blackies wandert, denen es nicht mal ansatzweise gelingt, eigene Akzente zu setzen. Schön sind insofern auch die klaren Gesangspassagen bei 'De Réalisme Et De Nihilisme Actif'.
Die schwarzmetallische Basis bekommt bei 'L'Égalitarisme Freine L'Excellence' auch noch eine gewissen epische Note, was das Schaffen THE SYREs nochmals aufwertet, so dass der Band auf jeden Fall eine originelle Mischung mit guten Songs zu attestieren ist. Das ist für das nach wie vor total überladene Black-Metal-Genre heute schon sehr viel und rechtfertigt eine Kaufempfehlung für all jene, die innerhalb des schwarzen Genres nach den wenigen originellen Bands Ausschau halten. THE SYRE ist definitiv eine davon!
Anspieltipps: Hymne Au Mérite, Laïque Et Souverain, De Réalisme Et De Nihilisme Actif
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle