TERA MELOS - Trash Generator
Mehr über Tera Melos
- Genre:
- Psychedelic Rock / Progressive Rock / Indie Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Cargo Records
- Release:
- 01.09.2017
- System Preferences
- Your Friends
- Trash Generator
- Warpless Run
- Dyer Ln
- GR33A11
- Men's Shirt
- Don't Say I Know
- A Universal Gonk
- Like A Dewclaw
- Drawing
- Super Fx
Großes Chaos, sperriges Material!
Wenn man wirklich eine klare Aussage zum neuen TERA MELOS-Album machen kann, dann wohl dass "Trash Generator" eine extrem sperrige und darüber hinaus sehr eigenartige Scheibe ist, deren größter gemeinsamer Nenner nach den ersten Durchgängen kaum gefiltert werden kann. Die zwölf Songs bieten Indie Rock mit psychedelischem Hintergrund, jazzige Improvisationen, verproggte Arrangements und ziemlich wirre Klangstrukturen, für die es sicherlich keine Schublade geben wird bzw. die man keinesfalls klar zuordnen kann - aber das ist womöglich auch der einzige Vorteil, den man aus diesem kruden musikalischen Gesamtmix ziehen kann.
Denn die chaotische Herangehensweise fordert rasch ihren Tribut, weil es einfach schwer fällt, der Band aufmerksam zuzuhören und sich nicht in den bisweilen spacigen Gitarrensounds zu verlieren oder die Herausforderung der wilden Rhythmussystematik anzunehmen. TERA MELOS scheint das aber nicht sonderlich zu interessieren. Mit fortschreitender Spieldauer steigert sich die Band immer weiter in ihrer ungezügelten Experimentierbereitschaft, entkräftet die logischen Regeln des Songwritings, findet aber keinen Weg, den Energieüberschuss kreativ derart zu nutzen, dass wirklich packendes Material herausspringt. Der "Trash Generator" produziert zwar keinen Soundmüll, aber doch einige fragwürdige Kompositionen, deren sperriges Gemüt sich einfach nicht durchdringen lässt. Und dabei sind die Nummern nicht mal sonderlich freaky, sondern einfach nur verschlossen und auch ein bisschen ziellos. Das kann man natürlich so machen, muss sich dann aber eben nicht wundern, wenn die Ablehnung größer als erwartet ist!
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes