TEAMKILLER - Bad Signs
Mehr über Teamkiller
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Dead Serious / Cargo
- Release:
- 29.09.2006
- Intro
- All Time Low
- Over & Out
- Fist At Flesh
- Touched By The Cursed
- Interlude
- Swelter
- Clones Vs. Clones
- Drowning
- Overpower
- Rest In Peace
- War Machinery
- Last Nails
Ein Todesengel auf dem Cover, Gastauftritte von TERRORs Scott Vogel und CATARACTs Federico Carminitana, und die Platte heißt "Bad Signs". Logo, die Stuttgarter TEAMKILLER sind mächtig angepisst und wenig überraschend Anhänger der neuen New-York-Hardcore-Schule. Es kommt also zum Duell zwischen dickem Metal-Mosh inklusive Halftime-Grooves und geradeaus bollerndem, aber natürlich immer noch sehr metallischem Hartkeks-Sound.
HATEBREED, die erwähnten TERROR, ein bisschen SICK OF IT ALL: Die Einflüsse sind durchgehend offenkundig, Originalität so gut wie nicht vorhanden. Letzteres ist allerdings vollkommen egal, da es hier eh nicht darum geht, Leute zu bekehren, sondern darum, der Zielgruppe einen Soundtrack zum Abreagieren zu geben. Und da lautet die Frage ganz bestimmt nicht: Warum habt ihr bei den Aufnahmen keine afrikanische Conga benutzt? Es interessiert nur, ob die Scheibe knallt. Und das tut sie über weite Strecken, was auch an der für diese Mucke fast schon unerlässlichen druckvollen Produktion liegt, die keinen internationalen Vergleich scheuen muss (Mischpultjongleur Martin Korth hatte in der Vergangenheit u. a. CATARACT bei sich rumlungern; das Mastering besorgte Alan Douches, der schon unzählige Bands an der Grenze zwischen Hardcore und Metal verarztet hat). Dadurch gehen die Tracks noch direkter auf die Zwölf, als sie es aufgrund des Songwritings ohnehin schon tun.
An die Ami-Konkurrenz oder das befreundete Berliner Räumkommando FINAL PRAYER kommen TEAMKILLER mit "Bad Signs" trotz allem nicht ganz ran, dafür fehlt es dem Longplay-Debüt an wirklichen Hits und ganz gefährlichen Kampfansagen. Aber 'All Time Low', 'Touched By The Cursed' (beinhaltet eins von mehreren coolen Gitarrensoli), 'Clones Vs. Clones' oder 'Rest In Peace' sollten den heimischen Pit problemlos in Gang bringen und das ein oder andere Gläschen zu Bruch gehen lassen. Und wenn man beim abschließenden Sechseinhalbminüter 'Last Nails' schon total hinüber ist, kann man einfach nur mal zuhören und sich über die zum Einsatz kommende Akustikgitarre freuen oder wundern – vielleicht auch beides. Guter Erstling!
Anspieltipps: Touched By The Cursed, Clones Vs. Clones, All Time Low
- Redakteur:
- Oliver Schneider