TALETELLERS - Radicalizer
Mehr über Taletellers
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metalville/Intergroove
- Release:
- 25.03.2011
- Deus Ex Machina
- Nail It Down
- Mary-Anne
- The Lie
- Radicalizer
- Calling The Demon
- Go To Hell
- Enter The Gun
- Sadistico
- Rolling Into Ruin
- The Keepers Of Doom
- Slave
- 24/7 Bad Ass
<p class="MsoNormal">Straighter Metal made in Südwestdeutschland</p>
Als mir "Radicalizer" von den TALETELLERS in den Briefkasten flatterte, wusste ich, dass ich den Bandnamen der Formation schon mal irgendwo aufschnappte. Hatte sich das heimische Quartett doch vor rund zwei Jahren im Vorprogramm von GRAVE DIGGER und ALESTORM in die Herzen vieler Fans spielen können, verlor ich persönlich sie leider komplett aus den Augen. Nun, anno 2010 kehren die Saarbrücker um Shouter Alan Costa und Stefan Kuhn an der Gitarre wieder zurück, um dem Erfolg des Debüt-Werkes "Detonator" noch einen drauf zu setzen. Auch dieses Mal bieten uns TALETELLERS druckvollen und traditionellen Heavy-Metal mit einer gehörigen Portion Hard Rock.
Mit Stampfern der Marke 'Nail It Down' und 'Mary-Anne' strömt die Platte von Beginn an wuchtig aus den Boxen und auch die folgenden 'The Lie', sowie der Titeltrack treten mächtig in den Allerwertesten. Speziell Letztgenannter entpuppt sich als waschechter Headbanger.
Man erkennt jedoch bereits früh, dass der Großteil der Songs im Mid-Tempo eingetütet wurde, wodurch die Abwechslung und Variabilität enorm leiden muss. Hier wären Tempoausbrüche durchaus wünschenswert, wenn nicht sogar notwendig gewesen. Dennoch mausern sich im Laufe der 13 Songs viele Glanzpunkte an die Oberfläche, wie beispielsweise der einprägsame Refrain von 'Rolling Into Ruin'. Zu guter Letzt schleicht sich mit '24/7 Bad Ass' ein wahrer Ohrwurm und Live-Garant auf die Platte, bei dem die Südwestdeutschen stellenweise andeuten, wie gekonnt man das Gaspedal doch durchdrücken kann.
Mit einem ansehnlichen Two-Face-Coverartwork, pressen die Jungs insgesamt 13 Songs auf den nunmehr zweiten Full-Length-Silberling, der sich vor der hiesigen Konkurrenz nicht verstecken braucht. Mit jeder Menge Pfiff, einer nur so strotzenden Energie und einem gesunden Ehrgeiz, fallen viele Tracks ins Ohr und hinterlassen dort ihre heftigen Spuren. Die Platte ist durchaus gelungen, auch wenn man größere Überraschungen und Experimente vergeblich sucht. Zudem leidet "Radicalizer" arg unter der stetig bleibenden Geschwindigkeit.
Man darf dennoch gespannt sein, mit welchen Szenegrößen die Geschichtenerzähler beim nächsten Mal durch Deutschland touren und wie viele Unwissende sich von ihrer Unbekümmertheit noch anstecken lassen. Hierfür wären jedoch einige Up-Tempo-Nummern von Nöten, sodass beispielsweise ich sie kein zweites Mal aus den Augen verlieren werde.
Anspieltipps: Radicalizer, Rolling Into Ruin, 24/7 Bad Ass
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp