T.A.N.K. - Symbiosis
Mehr über T.A.N.K.
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Symbol Muzik
- Release:
- 21.09.2015
- Away?
- Symbiosis
- From The Straight And Narrow
- Baneful Storm
- Nihil
- Blood Relation
- The Chrysalis
- Troubled Days
- Drawing Hope
- Legacy
- Like Vultures
- The Edge Of Time
Da kann man ruhig mal klatschen.
Mit dem NwoBHM-Flaggschiff TANK hat diese Ausgabe eher wenig zu tun. Während Heavy- und Thrash-Metal-Fans die 1980er-Göttergaben der Londoner herunterbeten können, sind die Franzosen von T.A.N.K. - kurz für: Think Of A New Kind – eher im modernen Melo-Death zu Hause. Nachdem das 2010er Debüt "The Burden Of Will" und zwei Jahre darauf auch "Spasms Of Upheaval" bereits manchen Fan an Land ziehen konnten, erscheint mit "Symbiosis" nun der dritte Streich der Burschen um Frontmann Raf Pener.
Mit einer sehr entschiedenen Prise SOILWORK, ein wenig MACHINE HEAD und IN FLAMES hier, TEXTURES und GOJIRA dort, vermengen die vier Musiker ihre Einflüsse in einem schmacken Sound, kredenzen einige Ohrwürmer, jede Menge Feuer und Vitalität und knallen "Symbiosis" mit aller Brachialität des Melodic-Death-Metals aus den Boxen. Dabei klingt das Album wie aus einem Guss: Die homogene, fast schon warme Produktion, das stetige Auf und Ab am Spannungsbarometer, die Mixtur aus wirklich schönen Melodien und harten Gitarren sowie die Ansammlung einiger Ohrwürmer ('Nihil', 'Troubled Days') machen aus diesem Album ein hohes Hörvergnügen. Natürlich kann bei zwölf Stücken nicht jeder Song auf Anhieb zünden, doch T.A.N.K. weiß genau, was zu tun ist, sprüht vor Spielfreude und technischem Know-How und kann sich bei 'Blood Relation' auch auf die rundum geglückte Hilfe von SOILWORK-Fronter Björn "Speed" Strid verlassen. Ein toller Song, ein knackiger Ohrwurm und gemeinsam mit dem Titeltrack sowie 'Baneful Storm' definitiv ein Anspieltipp, der sich gewaschen hat.
Wer dem Melo-Death also nicht ganz abgeneigt ist und wem Göteborg zu weit ist, kann auch zu unseren westlichen Nachbarn schielen, um eine Prise IN FLAMES oder DARK TRANQUILITY mit kräftig deftiger SOILWORK-Note und einem Arsenal an tollen Melodien vor den Latz geknallt zu bekommen. Konnten "The Burden Of Will" und "Spasms Of Upheaval" schon im Ansatz zeigen, was T.A.N.K. auf dem Köcher hat, lassen Pener und Konsorten auf Album Nummer drei nun wahrlich nichts mehr anbrennen und haben ein rundum gutes Album in der Pipeline.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp