SOILENT GREEN - Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction
Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction
Mehr über Soilent Green
- Genre:
- Death/ Grind/ Prog
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 21.04.2008
- Mental Acupuncture
- Blessed In The Arms Of Servitude
- In The Same Breath
- Antioxidant
- Lovesick
- Rock Paper Scissors
- Superstition Aimed At One's Skull
- For Lack Of Perfect Words
- When All Roads Lead To Rome
- All This Good Intention Wasted In The Wake Of Apathy
- A Pale Horse And The Story Of The End
05.06.2008 | 20:45
Doch lohnt sich das? Ja. Durchaus. Wer sich gern mit komplizierter Musik befasst, wird solche Stücke wie 'Antioxidant' oder den Opener 'Mental Acupuncture' lieben lernen. Dagegen dürften Anhänger von klassischen Refrains und Melodien spätestens nach der dritten Attacke von "Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction" entnervt die CD in die Ecke werfen. Damit sind SOILENT GREEN noch eine der Bands, die polarisieren - dem einen sein strahlendes Himmelreich, dem anderen seine blutige Hölle. Auf jeden Fall sind es aber rund 40 unvergessliche Minuten, so oder so.
Anspieltipps: Antioxidant, Mental Acupunture, When All Roads Lead To Rome
Eine Frau mit Flugbrille, Helm und einem scheinbar biegsamen Metal-Body um den schlanken Körper springt schwerelos durch die Luft. Aus ihrem Rücken ragt eine seltsam instabile Konstruktion aus Propeller-Versatzstücken. Außerdem zieht sie ein angeschlossenes Stromkabel mit sich. Knapp unter ihr sehen tonnenschwere Zahnräder so aus, als würden sie nicht einmal merken, wenn sie etwas zermalmen. Das Cover der neuen SOILENT GREEN Scheibe verspricht schon einige Experimente, die in der Musik des neuen Albums der amerikanischen Südstaatler konsequent fortgesetzt werden. Das trägt den langen Namen "Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction" und ist kein einfaches Album geworden.
Alles andere wäre auch eine Überraschung gewesen. Denn haben es sich SOILENT GREEN je leicht gemacht? Nein, schon zu seligen Zeiten bei Relapse Records waren sie mit ihrer vertrackten Variante von Death meets Grind meets Noise meets Southern Rock äußerst eigenständig-anstrengend. Dabei sind die Basistöne des erdig produzierten neuen Werks recht schnell erklärt: Ein derbe bellender Frontmann namens Ben Falgoust liefert sich Duelle mit Bass, Gitarre und Schlagzeug, wer jetzt besser verquer-gegeneinander brüllt oder spielt. Hört euch einfach solche Tracks wie 'When All Roads Lead To Rome' an, die vertrackte Breaks und Strukturen wie Hirnknoten bieten. Die Jungs aus New Orleans spielen so weit entfernt von traditionellen Musikstrukturen, dass es viele Durchläufe braucht, diese Platte auch nur ansatzweise zu entschlüsseln.Doch lohnt sich das? Ja. Durchaus. Wer sich gern mit komplizierter Musik befasst, wird solche Stücke wie 'Antioxidant' oder den Opener 'Mental Acupuncture' lieben lernen. Dagegen dürften Anhänger von klassischen Refrains und Melodien spätestens nach der dritten Attacke von "Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction" entnervt die CD in die Ecke werfen. Damit sind SOILENT GREEN noch eine der Bands, die polarisieren - dem einen sein strahlendes Himmelreich, dem anderen seine blutige Hölle. Auf jeden Fall sind es aber rund 40 unvergessliche Minuten, so oder so.
Anspieltipps: Antioxidant, Mental Acupunture, When All Roads Lead To Rome
- Redakteur:
- Henri Kramer
