SAGA - The Beginner’s Guide To Throwing Shapes (Re-Release)
Mehr über Saga
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- EarMusic/Edel
- Release:
- 04.09.2015
- How Do I Look
- Starting All Over
- Shape
- Odd Man Out
- The Nineties
- Scarecrow
- As I Am
- Waiting In The Wings
- Giant
- Wind Him Up (Live in Hamburg, 2015)
- The Flyer (Live in Hamburg, 2015)
Durchaus sinnvoll.
SAGA-Fans dürften sich einig sein: Im Großen und Ganzen ist "The Beginner's Guide To Throwing Shapes" ein tolles Album. Zwar ist das Jahr 1989 und somit auch der achte Streich der Neo-Progger eine Weile her, doch an Charme hat das Album über die gesamte Zeit von 26 Jahren nichts verloren. Coole Stadionrocker wechseln sich gekonnt mit SAGA-typischem Prog ab. Sadler wusste schon damals, wie er sein Stimmchen bestens in Szene setzt und einzelne Songs konnte man damals schon bedenkenlos empfehlen. Auch wenn die Kanadier auf "The Beginner's Guide To Throwing Shapes" ein wenig straighter, sogar Hard-Rock-lastiger agierten, war es im Speziellen die eben erwähnte Mischung, die dieses Album charismatisch machte.
Nun, im Jahre 2015, kommt "The Beginner's Guide To Throwing Shapes" im Zuge der SAGA-Wiederveröffentlichungen von EarMusic natürlich mit einem zeitgemäßen Sound daher, sodass sowohl rockigeres Material ('Starting All Over', 'Waiting In The Winds') als auch die Progressivität der Band ('Shape', 'Giant') klar im Vordergrund stehen. Ich will ehrlich sein, mit der Ballade 'Odd Man Out' sowie 'Scarecrow' hatte ich schon immer meine Probleme, doch im Gesamtkontext und dank verbessertem Klang tue ich mich mit diesen Stücken nicht mehr allzu schwer wie bei meiner Erstlingsberührung mit "The Beginner's Guide To Throwing Shapes" im Jahre 2004.
SAGA sollte in den Folgejahren – also von 1989 bis zum heutigen Zeitpunkt – noch sage und schreibe 14 Alben, manche besser, manche ein wenig schlechter, den Fans zum Fraß vorwerfen. Doch da "The Beginner's Guide To Throwing Shapes" gemeinsam mit "Wildest Dreams" und das 2004 aktuelle "Network" zu meinem ersten SAGA-Alben gehörte, hat der Neunteiler schon eine gewisse Bedeutung für mich, die 2015 als Re-Release noch einmal zum Vorschein kommt.
Als Zusatzschmankerl darf sich der Fans an zwei Boni – live aus Hamburg – erfreuen und dadurch aktuelle und durchaus gute Versionen von 'Wind Him Up' und 'The Flyer' genießen. Doch auch ohne diesen Doppelpack gelingt die Zeitreise zurück in das Ende der 1980er Jahre, bei der euch SAGA an die Hand nimmt, mit euch die verschiedensten Sphären des progressiveren Rocks durchkreuzt und euch mit einem wohligen Gefühl der Nostalgie wieder ins Hier und Jetzt beamt.
- Redakteur:
- Marcel Rapp