RISE OF HOPE - From The Bottom Of Our Hearts
Mehr über Rise Of Hope
- Genre:
- Emo/Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Antstreet Records
- Release:
- 13.08.2010
- Salutary Touch
- The Prophecy
- Lords Of Destiny
- Remember How To Forget
- Memory Lane
- Wild Birds Fly
- Unsound Piers
- Chains Of Misery
- Diary Of A Dead Man
- My Long Way Home
Hardcore goes Pop.
Ihre Hardcore-Vergangenheit haben die Musiker von RISE OF HOPE mittlerweile völlig hinter sich gelassen. Die aus der Asche der HC-Undergroundler SCAPCOUNT hervorgegangene Band widmet sich stattdessen leicht verdaulichen Melodien und dezenten Rocksounds an der Obergrenze zum Mainstream. Sie investiert hier jedoch eine Menge Leidenschaft bei den Harmonien und grenzt sich schließlich durch manch unkonventionelle Struktur wieder deutlich von dem ab, was man allgemeinhin die Masse nennt.
"From The Bottom Of Our Hearts" ist jedoch trotz der vielen, emotionalen Passagen ein ziemlich einprägsames Werk mit vielen kleinen, versteckten Hooklines, bei denen sich die kurze Entdeckungsreise wirklich lohnt. Zwar fehlt es hin und wieder an rauen Elementen, die das relativ gebügelte Werk ein wenig lebendiger gestalten würden, doch an und für sich geht die insgesamt ziemlich Pop-orientierte Produktion auch in dieser Variante in Ordnung. Verantwortlich hierfür ist neben dem Gespür für die spannenden Melodiebögen vor allem der charismatische Gesang, dem es weder an Tiefe noch an Ausdruckskraft mangelt. Gerade in Nummern wie 'The Prophecy' und 'Wild Birds Fly' ist es die vokale Performance, die den Unterschied ausmacht und RISE OF HOPE noch weiter aus dem Standard herausfiltert.
Aber auch in den wenigen, rockigen Stücken wie 'Chains Of Misery' und 'Lords Of Destiny' ist der Gesang die treibende Kraft und die prägnante Geheimwaffe des Bandsounds.
Beim Songwriting gibt es lediglich auf der Zielgeraden einen kleinen Einsturz zu vermelden, da die Band den Kern der Songs in Stücken wie 'Diary Of A Dead Man' und 'My Long Way Home' nicht mehr konsequent herausarbeitet. Andererseits offenbart sich der Drang zum dezent Unkonventionellen hier noch ein wenig auffälliger, sodass man die Kritik auch nur eingeschränkt anbringen darf. Was eben zum Schluss fehlt, ist ein kleiner Kick, ein bisschen mehr Heavyness oder einfach nur mal eine Kante in der Produktion.
Ansonsten ist "From The Bottom Of Our Hearts" ein gutes Album, welches vor allem die Emo-Fraktion einmal antesten sollte.
Anspieltipps: Unsound Piers, The Prophecy, Lords Of Destiny
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes