REIGNSAW - Reignsaw
Mehr über Reignsaw
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- GMR Music
- Release:
- 21.04.2017
- The Ignition
- Rise
- The Murderer
- Like Brothers In Blood
- Crawl, March, Die!
- Die To Be Reborn
- Blood And Blade
- Reignsaw
- Death Before Dishonour
- United States Of Hysteria
Kann man mal machen
Als Thrash-Metal-Fan kann man sich schon glücklich schätzen. Nicht nur, dass die alten Helden nach und nach ihren zweiten, dritten, vierten Frühling erleben und wirklich brachial gute Alben an den Mann bringen, nein, denn auch die Nachwuchsarbeit hat es in sich. Peu a peu sprießen talentierte Truppen – beeinflusst entweder aus der Bay Area, aus der deutschen Thrash-Szene oder beidem – aus dem Boden und wissen ob ihrer Frische und unstillbaren Appetits doch zu Gefallen. Das hier vorliegende Beispiel ist solch ein Fall, was aber dennoch heraussticht: REIGNSAW.
Hörbar von Bands wie DEATH ANGEL, TESTAMENT und EXODUS beeinflusst, haben die vier Herrschaften aus Uppsala den Thrash Metal scheinbar mit der Muttermilch aufgenommen. Und dennoch ist es speziell der hauchzart moderne Schweden-Anstrich, dieser leichte Anflug von AT THE GATES und SOILWORK, der dem gleichnamigen Debüt den frischen Wind verleiht. Cool und souverän aber ganz und gar nicht eingefahren zocken die Schweden ihr Set herunter, haben mit 'Rise', 'Like Brothers In Blood' und 'Die To Be Reborn' auch wirklich coole Songs am Start, die haften bleiben, und wissen auch in puncto Zusammenspiel und technischem Know-How zu gefallen.
Man sollte jedoch den Tag nicht vor dem Abend loben, denn speziell dem Ende hin geht "Reignsaw" ein wenig die Puste aus, kann trotzdem den durchaus positiven Eindruck über die Ziellinie retten. Hier und da fehlt es noch ein wenig an der nötigen Konsequenz, dort erhofft man sich den finalen Overkill, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Band zuvor lediglich ein Demo veröffentlicht hat und ihre Karriere wohlmöglich erst noch vor sich hat, kann man den Jungs das doch locker verzeihen. Bleibt unterm Strich also ein gutes Debüt, das durchaus Appetit auf mehr macht.
- Redakteur:
- Marcel Rapp