RAVEN AGE, THE - Blood Omen
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/23
Mehr über Raven Age, The
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- MFN / Sony
- Release:
- 07.07.2023
- Changing Of The Guard
- Parasite
- Serpents Tongue
- Essence Of Time
- Nostradamus
- Forgive & Forget
- The Journey
- War In Heaven
- Tears Of Stone
Well done boys!
Die Briten THE RAVEN AGE, rund um George Harris, dem Sohn von IRON MAIDEN-Bassisten Steve Harris, habe ich schon des Öfteren als Vorband anderer Gruppen sehen müssen. Was mir dabei meistens nicht so gefiel, dass mich THE RAVEN AGE musikalisch nicht so überzeugen konnte. Das änderte sich jedoch in jüngerer Vergangenheit, da mir das letzte Album "Conspiracy" erstaunlich gut gefiel und ich es auch immer noch gerne mal höre. Dementsprechend neugierig bin ich auf "Blood Omen", das dritte Studioalbum der Briten.
Und auch "Blood Omen" weiß von Beginn an zu überzeugen. Nach dem Intro 'Changing Of The Guard' geht es mit 'Parasite' so richtig los. Die Band bietet modernen Heavy Metal, der auch mal kleine Ausflüge in Bereiche des Metalcores macht. Einer dieser Ausflüge ist auch gleich im ersten Track zu hören, denn hier klingen die Gitarren doch ein wenig "Core-ig". Im Vordergrund steht, wie auch schon auf dem Vorgänger, die Stimme von Matt James, der einfach eine tolle melodische Stimme hat und somit den Hörer einerseits umarmt und gleichzeitig packt und fesselt. 'Serpents Tongue' hat zu Beginn deutliche BULLET FOR MY VALENTINE-Anleihen und dem Lied könnte ein paar Growls mehr gut tun, aber dann würde es auch vielleicht schon wieder zu sehr nach den Walisern und weniger nach THE RAVEN AGE klingen. Dass die Jungs hier minimal Growls in den Backings einsetzen, verpasst dem Stück auf jeden Fall eine frische Note. Mein persönliches Highlight kommt dann mit 'Essence Of Time' das zunächst ruhig, mit ruhiger Gitarre und Gesang beginnt, ehe sich schöne Riffs mit tollen Melodien und wieder der schönen Stimme von Matt zusammentun und hier einen echten Ohrwurm liefern. Der Refrain geht mir auch nicht so schnell aus dem Kopf. Ähnliches gilt für 'Forgive & Forget', das ebenfalls gut ins Ohr geht und sich dort sehr breit macht. Aber letztlich überzeugen auf "Blood Omen" alle Songs auf ihre Weise und es gibt keinen einzigen Ausfall, auch die Ballade 'The Journey' weiß zu gefallen.
So gut mir "Blood Omen" auch gefällt und es ist ein verdammt guten Album, THE RAVEN AGE schafft es aber leider nicht ganz, solche Granatenhits wie beispielsweise 'Fleur De Lis' oder 'Surrogate' von "Conspiracy" zu liefern. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Dennoch ist "Blood Omen" ein Werk, das zum einen die Fans der Band zufrieden stellen wird und zum anderen der Truppe gleichzeitig neue Fans liefern sollte. Somit bleibt nur eins zu sagen: Well done boys!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mario Dahl