POISONBLACK - Drive
Mehr über Poisonblack
- Genre:
- Gothic Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Hype Records (Cargo Records)
- Release:
- 23.09.2011
- Piston Head
- Mercury Falling
- A Good Day For The Crows
- Maggot Song
- From Now-Here To Nowhere
- Sycophant
- The Dead-End Stream
- Futile Man
- Scars
- Driftwood
Ein Album unter vielen im Laihiala-Katalog!
POISONBLACK in Person von Ville Laihiala haben sich immer dagegen gewehrt, das SENTENCED-Erbe in die Zukunft zu tragen. Der einstige Frontmann der finnischen Dark-Metal-Superstars beharrte darauf, mit seiner einstigen zweit- und nunmehr Hauptband eigene Wege zu beschreiten und sich vor allem eine Spur rockiger zu zeigen. Mit dem Release von "Drive" scheint ihn nun jedoch die Vergangenheit wieder einzuholen. Das fünfte POISONBLACK-Album ist SENTENCED durch und durch - nur leider nicht mehr so stark wie die Legende auf ihren besten Alben vor dem Ableben.
Was "Drive" vor allem durchschnittlich macht, ist das sehr beliebig anmutende Songwriting. Gelegentlich hat man sogar das Gefühl, die Band würde lediglich Reste verwerten, so austauschbar wie manche Nummern daherkommen. 'The Dead-End Stream' und das getragene 'Futile Scars' sind hier gute Beispiele und zeigen, dass dem kreativen Kosmos eines Laihiala auch irgendwann grenzen gesetzt sind. Und deutete sich auf den letzten beiden Platten bereits an, dass die Gruppe nie aus der zweiten Reihe würde flüchten können, so droht nun sogar der Absturz in die völlige Belanglosigkeit.
Da können die Herrschaften von Glück sagen, dass sie so einen bemerkenswerten Sänger haben, der schließlich auch aus Standard-Nummern wie 'A Good Day For The Crows' und 'Mercury Falling' noch genügend herauskitzelt, dass man nicht in der vollkommenen Durchschnittlichkeit versinkt. Eine Semi-Ballade wie 'From Now-Here To Nowhere' und flottere Stücke wie 'Sycophant' und 'Driftwood' tragen weiterhin dazu bei, dass man den Glauben an die Band nicht ganz aufgeben möchte. Doch unterm Strich bleibt "Drive" in erster Linie eine Platte, die das 'SENTENCED-Resteverwertung'-Attribut nie so recht ablegen kann. Und für eine Truppe, die hier bereits ihr fünftes Werk veröffentlicht, ist dies kein besonders ruhmreiches Zeugnis!
Anspieltipps: Piston Head, Sycophant
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes