PLEASURES, THE (D) - Oh Yeah Revolution
Mehr über Pleasures, The (D)
- Genre:
- Glam Rock & Roll
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dockyard 2 / Soulfood
- Release:
- 23.10.2009
- Awesomesauce
- Parade Parade (2009)
- Some Like It Rock
- Freedom
- Skullhammer
- Honeymoon In Venice (2009)
- When You're Dead
- October 29
- Children of The Revolution
- Voyeur
- Juicy Jacuzzi
- Please Don't Let The Music Die
- Glitter Doesn't Sparkle Without Light
- Off The Wire
David Bowie, Manson und Nikki Sixx - hier treffen sie aufeinander!
Im Live-Sektor haben THE PLEASURES aus Hamburg in der Vergangenheit bereits ihren Mann gestanden und gerade im Showbereich das versucht, was Bands wie KISS und TWISTED SISTER zu den wahren Größen des Genres haben aufsteigen lassen - abseits ihrer Musik! Die Songs des ersten offiziellen Release "Oh Yeah Revolution" orientieren sich hingegen eher am Glam-Sound von Künstlern wie David Bowie und dem "Mechanical Animals"-Album von MARILYN MANSON. Sie nehmen ab und zu sogar einen punkigen THE CURE-Einschlag auf und sind auch dem Sleaze-Rock der späten 80er nicht vollends abgeneigt. Diese Mischung macht den Debüt-Silberling der PLEASURES zu einer interessanten, vor allem aber auch abwechslungsreichen Sache, die neben einigen Höhen aber auch diverse kompositorische Tiefen erlebt. Speziell die erste Albumhälfte ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da die Band ihre Hits regelrecht erzwingen will, dabei aber nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Punkten Nummern wie 'Skullhammer' und 'Some Like It Rock' zumindest mit einem starken Chorus, fehlt es 'Parade Parade' und 'When You're Dead' trotz ansprechender Singalongs noch an den zwingenden Fragmenten.
Mit wachsender Spieldauer gerät "Oh Yeah Revolution" dann aber immer stärker in Form und entpuppt sich im flexibel gestalteten Schlussakkord doch noch als das viel versprechende Album, welches die genannten Assoziationen erwarten ließ. 'October 29' mit seinem dezenten Goth-Anklang überzeugt ebenso wie das von soften Industrial-Beats begleitete 'Voyeur'. Bowie wiederum wäre auf eine leicht poppige Komposition wie 'Glitter Doesn't Sparkle Without Light' mächtig stolz gewesen, wohingegen 'Off The Wire' und 'Juicy Jacuzzi' es jedem Glam-Punker recht machen dürften. Erwartungsgemäß ist am Ende für jeden etwas dabei, dies zwar nicht immer in der allerbesten Qualität, aber immer ansprechend und mit dem nötigen Schwung ausgestattet. Dass THE PLEASURES mit ihrer relativ gewagten, wenn auch gar nicht mal so unkonventionellen Mischung in Zukunft noch einiges reißen können, ist daher nur ein logischer Schluss - und dem sympathischen Sound dieser Truppe auch wirklich zu wünschen!
Anspieltipps: Juicy Jacuzzi, Voyeur, Skullhammer
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes