PEGAZUS - Breaking The Chains
Mehr über Pegazus
- Genre:
- True Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 01.11.1999
- Metal Forever
- The Crusade
- Queen Evil
- Breaking The Chains
- Tears Of An Angel
- Chariots Of The Gods
- Emerald Eyes
- Bastards Of War
- Apache Warrior
- A Little Time
<p class="MsoNormal">Stark und aus wahren Stahl geschmiedet.</p>
True Heavy Metal aus Down Under, die Zweite! Dabei handelt es sich um das Nachfolgewerk des von mir bereits in höchsten Tönen gelobten "Wings Of Destiny" und trägt den verheißungsvollen Titel "Breaking The Chains". Und um die Ketten bereits vorab zu sprengen (Mensch, was für ein Wortspiel): "Breaking The Chains" kann das hohe Niveau seines Vorgängerwerkes nur ein knappes Jahr später zwar nicht erreichen, schließt sich jenem aber nahtlos an. PEGAZUS wissen eben, wie man gekonnte Melodien, saftige Gitarrenleistungen, sowie das mehr als talentierte Sangesorgan eines Danny Cecati unter einen Hut bringt.
Dabei werden jegliche Klischees gleich zu Beginn mit dem so typischen Statement 'Metal Forever' verpulvert. Um einen guten, gelungenen Einstand handelt es sich dennoch. Das gutklassige, aber noch nicht herausragende Niveau steigert sich schließlich von Stück zu Stück: Ob sich nun um das starke 'The Crusade', die Ohrwurmgarantie 'Queen Evil' oder das stark vertrackte 'Chariots Of The Gods' handelt, die bandinternen Trademarks, mit denen man bereits beim Vorgängerwerk durch die Bank weg verwöhnt wurde, lassen sich auch ein Jahr später wieder finden.
Ein kleines, instrumentales Götterwerk bildet darüber hinaus das unfassbar sentimentale, traumhaft wunderschöne 'Emerald Eyes', bei dem jedes noch so stählende Herz dahin schmilzt, ehe mit 'Bastards Of War' das absolute (gitarrenlastige) Highlight auf "Breaking The Chains" seinen Triumphmarsch ansetzt. Ein superber Text und ein zum Mitgrölen einladender Refrain lassen jegliche Fäuste in den Himmel hieven. Abgerundet wird das Album durch das immens spielfreudige 'Apache Warrior', sowie das nur auf der Digipack-Version vorhandene HELLOWEEN-Cover 'A Little Time'.
Leider handelt es sich bei diesem formidablen Werk um das letzte PEGAZUS-Album mit Cecati am Mikrophon, wurde er nur ein Jahr später durch den nicht minder guten Rob Thompson, der 2002 den PEGAZUS-Überhit 'The Headless Horseman' und das gleichnamige Album einsang, ersetzt. Eine Schande, dass die Jungs bis zum heutigen Zeitpunkt immer noch irgendwo im tiefsten (Down) Underground herumdümpeln. Jedoch offenbart sich dadurch wieder jene Tatsache, dass es dort mitunter talentiertere, ambitionierte und einfach bessere Truppen gibt, wie über dem Meeresspiegel. Nichtsdestotrotz sollten Fans und Anhänger des nicht ganz kitschfreien True Metals "Breaking The Chains" ihr Eigen nennen und so manchen Song rauf und runter beten können. Denn anno 1999 war noch alles im grünen Bereich.
Anspieltipps: Queen Evil, Emerald Eyes, Bastards Of War
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp