PARASITE CITY - 10 Hits To K.O.
Mehr über Parasite City
- Genre:
- Rock 'n' Roll
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hype Records/Alive
- Release:
- 22.01.2010
- Nymphomaniac
- Rockstar
- Selfish
- Sweet Lady
- Burn
- No Place Like Home
- Secretly Mine
- Falling To Pieces
- Tombstone
- Battle Song
Stadionrock à la Finnland.
Es ist bereits seit den 80er Jahren und dem Erfolg von HANOI ROCKS bekannt, dass aus Finnland durchaus auch Bands kommen, die gute Laune verbreiten. Auch PARASITE CITY gehören definitiv zu dieser Gruppe, allerdings haben sie sich nicht dem Glamrock sondern eher dem Rock 'n' Roll und dem Stadionrock verschrieben und stecken nun mit ihrem Debüt "10 Hits To K.O." ihr Revier ab.
Auf der Scheibe befinden sich - der Titel lässt es bereits erahnen - zehn Stücke und wer sich anschickt, diese Stücke durchzuzappeln, der wird danach auf alle Fälle k.o. sein, denn hier geht ordentlich die Post ab. Bereits der freche Opener 'Nymphomaniac' zeigt, was die Jungs so drauf haben und dass sie sich nicht verstecken müssen. Mit Vollgas geht es weiter, auch wenn hin und wieder auch ein paar Verschnaufpausen eingestreut sind. So könnte man 'Tombstone' fast schon als Ballade bezeichnen, auch wenn der Song dennoch vor Energie sprüht, und auch 'Burn' liegt eher auf der chilligen Seite. Andere Songs wie 'Rockstar' und 'No Place Like Home' fetzen dafür umso mehr und überraschen zudem immer wieder mit netten Soli oder anderen musikalischen Finessen. So wartet das Schlusslicht 'Battle Song' tatsächlich mit einigen epischen Elementen auf. Sänger Sebastian hat zwar nicht so eine kraftvolle Stimme wie Idol Axl Rose, macht seine Sache aber dennoch sehr gut und verleiht den Kompositionen mit seinem leicht nasalen Gesang den nötigen Sleaze-Faktor. Auch findet man immer wieder punkige Einflüsse, und generell könnte man die Combo wohl am besten mit Bands wie HARDCORE SUPERSTAR oder den BACKYARD BABIES vergleichen.
Zugegeben, was PARASITE CITY hier fabrizieren, ist nicht neu und somit können die Finnen auch nicht auf voller Linie überzeugen. Dennoch kann man allerdings auch nicht bestreiten, dass "10 Hits To K.O." ein Album ist, das einfach Spaß macht und gute Laune verbreitet - und manchmal braucht man eben auch genau das.
Anspieltipps: Nymphomaniac, Burn, No Place Like Home
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel