NOCTURNAL RITES - Grand Illusion
Mehr über Nocturnal Rites
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media / EMI
- Release:
- 19.09.2005
- Fools Never Die
- Never Trust
- Still Alive
- Something Undefined
- Our Wasted Days
- Cuts Like A Knife
- End Of Our Rope
- Never Ending
- One By One
- Deliverance
Das grandiose "New World Messiah" hat erst knappe 18 Monate auf dem Buckel, und schon stellen die Schweden NOCTURNAL RITES den nächsten Streich in die Läden. Da sie nebenbei auch noch ausreichend auf Tour gehen, gehören sie sicher zu den fleißigsten Bands in der Szene und liefern dabei auch noch permanent ansteigende Qualität ab.
Ob auch "Grand Illusion" sich wieder den Titel 'bestes Album der Band' ans Revers heften kann, vermag ich nach sechs, sieben Durchläufen noch nicht mit Gewissheit sagen, aber Fans können mit Gewissheit jetzt schon aufhören zu lesen und sich "Grand Illusion" ruhigen Gewissens zulegen.
Denn einmal mehr versteht es das Quintett, das Beste des Power Metal europäischer und amerikanischer Prägung miteinander zu vereinen, und schafft es dabei immer noch eigene Akzente zu setzen.
Und so gibt es auch heuer wieder eine gesunde Mischung aus fetten Riffs, Doublebassattacken und hochmelodischen Refrains, die, mit dezenten und nie süßlichen Keys, mehr als einmal Hymnencharakter haben. Als beste Beispiele dürfen hier mal 'Never Trust', 'Our Wasted Days' und 'Deliverance' aufgezählt werden.
Dass man es in dem engen Terrain dennoch schafft, nie langweilig zu werden, liegt schlicht an der Tatsache, dass die NOCTURNAL RITES sich die Freiheit nehmen, daraus immer wieder mal auszubrechen. So überrascht das überragende 'Cuts Like A Knife' mit kehligen Gastvocals von NAGLFAR-Frontmann Kristoffer Olivius, die einen hervorragenden Kontrast zu der kräftigen Stimme von Jonny Lindqvist bieten.
Und dieser Jonny Lindqvist demonstriert auch auf "Grand Illusion" sein Können und liefert eine erstklassige Performance ab. Damit stielt er zwar seinen Bandkollegen Fredrik Mannberg (gt.), Nils Norberg (gt.), Nils Eriksson (b.) und Owe Lingvall (dr.) ein bisschen die Show, doch wird auch im instrumentalen Bereich geklotzt und nicht gekleckert. Die Riffs von Mannberg/Norberg kommen zielsicher aus den Boxen geschossen und das Rhythmusfundament bringt den nötigen Punch mit.
Ganz klar, Freunde von MYSTIC PROPHECY, MORGANA LEFAY oder TAD MOROSE sollten hier unbedingt zugreifen. So sollte europäischer Power Metal immer klingen!
Anspieltipps: Never Trust, Our Wasted Days, Cuts Like A Knife
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk