NEW DEVICE - Takin' Over
Mehr über New Device
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Powerage Records / Soulfood
- Release:
- 17.09.2010
- Make My Day
- Never Say Never
- You've Got It Comin'
- In The Fading Light
- On Fire
- Pedal To The Metal
- Until The End
- Moth To The Flame
- Seven Nights, Seven Bodies
- Heaven Knows
- Hope Is Not Enough
- Takin' Over
Schweiß und Spucke versteckt unter moderner Technik.<br />
Wir Classicrocker (ein neues Wort, hurra!) und Stadionrocker sollen also damit glücklich werden. Was machen wir denn, wenn wir nicht Methusalem sind und gerade kein Stadion zur Hand haben? Fragen über Fragen, die der Promozettel aufwirft. Dass die Band mit VAN HALEN, GUNS N' ROSES und BON JOVI verglichen wird, beziehungsweise die Bühnenbretter teilte, sagt dagegen ganz konkret etwas über den Stil der Briten aus. Und da haben die Promokollegen die Marschrichtung ganz ordentlich vorgegeben, denn NEW DEVICE sind VAN HALEN ohne den genialen Gitarrenstil Eddies, GUNS N' ROSES ohne den nervigen Axl, und BON JOVI mit Schmackes. Oder so.
Dabei ist das ganze auch noch klassisch dargeboten und kann völlig mit Rock und Gefühl ('In The Fading Light' und dem AEROSMITH huldigendem 'Moth To The Flame') überzeugen, also Radio und Kopfschüttlerherz begeistern. Abgesehen davon, dass der Sound irgendwie zu gut für diese Art von Musik ist und zu steril klingt, so als ob die Jungs beim Rocken aufpassen würden, dass die Fönfrisur nicht verrutscht (also wie POISON in den 80ern), geht es häufig deftig nach vorne, dass es manchmal wie die rasanteren Stücke von DOKKEN klingt. Okay, 'Pedal To The Metal' ist dann doch etwas zuviel, zumal es anfangs verdächtig nach 'Suzie Smiled' von den TYGERS OF PAN TANG klingt, aber trotzdem: hier rockt es ordentlich. Und live sicher nochmal mehr, wenn die weichgespülte Produktion durch Schweiß und Bier ersetzt wurde.
Soll heißen: es ist noch nicht alles Gold, was hier glänzt, aber da darf sich die Nordkurve des Hard Rocks schon mal warm anziehen, hier kommt ein heftiges Lüftchen von der Insel. In jedem Fall ein Album, das man beachten muss und kaufen sollte, wenn man auf diesen Stil steht. Auch wenn einige andere aktuelle Bands diesen Stil rotziger und erdiger rüberbringen, ist das hier eine kernige Alternative, um das Wohnzimmer auf Temperatur zu kriegen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger