MOTORJESUS - Live Resurrection
Mehr über Motorjesus
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Drakkar Entertainment / Soulfood
- Release:
- 14.02.2020
- Intro
- Tales From The Wrecking Ball
- Motor Discipline
- King Collider
- The Dead Army
- Karate Interlude [Ansage]
- Fist Of The Dragon
- Fuel The Warmachine
- Re-Ignite
- King Of The Dead End Road
- Back In The Action Car
- Destroyer
- The Damage
- The Howling
- Return Of The Demons
- A New War
- Motorjesus
- Dirty Pounding Gasoline
- Outro [Old Man]
Motor an und mit Vollgas über die Bühne.
Auf der Tour zu ihrem aktuellen Studioalbum "Race To Resurrection" hat die Mönchengladbacher Truppe MOTORJESUS ihren ersten Livemitschnitt aufgenommen, der nun unter dem Namen "Live Resurrection" auf den Markt kommt. Mit jeder Menge Power und einer Setliste, die sich aus der gesamten Diskographie der Band speist, brettert sie jetzt auch livehaftig aus unseren Boxen.
Es dürfte kaum eine weitere Formation geben, die einen kraftvollen, wuchtigen Sound, akkurate Arrangements und einen augenzwinkernd-selbstironischen Humor so organisch zusammenbekommt wie MOTORJESUS. Und mit "Live Resurrection" beweist die Gruppe, dass sie die Energie, die sie im Studio und auf der Bühne aufbaut, auch per Livealbum rüberbringen kann. Im vergangenen Jahr konnte die Band krankheitsbedingt einige Konzerte nur mit einem Gitarristen spielen, aber auf dem vorliegenden Mitschnitt sind natürlich nur Aufnahmen mit zwei Sechssaitern vorhanden. So können auch die typischen Doppel-Leads, etwa bei 'Back In The Action Car', zelebriert werden. Der machtvolle Einsatz der Rhythmusgruppe ermöglicht es, feine Soli von einer oder beiden Gitarren einzustreuen, ohne deshalb weniger Dampf zu machen. Darüber röhrt Frontmann Chris Birx mit seinem rauhbeinigen Gesang, wenn er sich nicht gerade durch seine Ansagen kalauert. Man kann sich von der Musik von MOTORJESUS überwältigen lassen und gleichzeitig aufmerksam ihren Details zuhören. So feuert die Band große Hymnen wie 'Motor Discipline', 'Re-Ignite', 'The Howling', natürlich 'A New War' und schließlich das noch unter dem Namen THE SHITHEADZ entstandene 'Dirty Pounding Gasoline' in die Menge.
Ein kleines Ärgernis ist es, wie die Trackliste mit einigen Tricks optisch verlängert wurde. So ist das Intro von 'Tales From The Wrecking Ball', das auf dem Studioalbum ein selbstverständlicher Teil des Liedes ist, als eigene Nummer ausgegliedert worden, und hinter 'Karate Interlude' verbirgt sich nur eine halbminütige Ansage. An der Qualität der Darbietung ändert das natürlich nichts. Ansonsten kann man nur beklagen, dass "Live Resurrection" kein Doppelalbum geworden ist. Eigentlich haben die Jungs sich spätestens jetzt das Recht erspielt, sich ehrenhalber MOTÖRJESUS zu nennen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser