MONOLITHE - Monolithe IV
Mehr über Monolithe
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Debemur Morti Productions
- Release:
- 18.10.2013
- Monolithe IV
Ein weiterer Brocken Funeral Doom
Frankreichs Funeral Doom Extremisten haben wieder zugeschlagen. "Monolithe IV" wird erneut Freunde des gepflegten Longtracks in Verzückung versetzen und Verfechter des kompakten Songwritings zur Verzweiflung treiben. Dieses Mal wird die Einstundenmarke mit knapp 58 Minuten zwar knapp gerissen, Fans der Band dürften aber erneut auf ihre Kosten kommen. Denn der eine Song des Albums liegt wie ein Monolith in der Anlage, kriecht unerbittlich aus den Boxen und walzt erneut alles nieder. Der Gesang ist abgrundtief, die Riffs werden bis weit über die Grenzen der Erträglichkeit in die Länge gezogen und die Gitarrenleads verströmen eine unermessliche Traurigkeit.
Das Ganze wurde äußerst wuchtig produziert und bietet auch den aufhellenden Momenten, die durch Keyboards und Samples über dem Meer der Trübsal ausgestreut wurden, genügend Raum zur Entfaltung. Doch jeder positive Moment, jede Verschnaufpause dient hier nur dazu, die kommende Finsternis noch dunkler erscheinen zu lassen. Und über all dem schwebt der Hauch des Mysteriösen, des Unbegreiflichen, der MONOLITHE seit jeher umgibt. Und natürlich fehlen auch die Verweise an Arthur C. Clarke und Stanley Kubricks "2001 - A Space Odyssey" nicht, die ja Namens- und Themen gebend für diese außergewöhnliche Band sind.
Somit ist "Monolithe IV" genau das, was Fans der Band wollen. Alle, die schon bisher mit dem monumentalen Werk von MONOLITHE nichts anfangen können, brauchen hier auch gar nicht erst reinhören. Und wer sich Funeral Doom im Breitwandformat mit wahrhaft epischen Songlängen gut vorstellen kann und diese Band noch nicht kennt, sollte unbedingt einen Versuch unternehmen, denn das hier ist schon ein Erlebnis der besonderen Art.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst