MAJESTY - Hellforces
Mehr über Majesty
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Massacre / Music Consult
- Release:
- 24.02.2006
- The Blessing
- Hellforces
- Dance With The Demon
- Sons Of A New Millenium
- Heavy Metal Desire
- March For Victory
- Like A Raptor
- Guardians Of The Dragon Grail
- Freedom Heart
- Fight Forever
- Nowhere Man
- Metal Law 2006
Sicherlich waren bzw. sind MAJESTY nicht unumstritten. Einst als MANOWAR-Klon verspottet, gelang es Tarek und Co. sich in all den Jahren eine treue Fangemeinschaft aufzubauen und von Scheibe zu Scheibe immer mehr Anerkennung zu erarbeiten. Auch wenn man bislang eher musikalische Leichtkost servierte anstatt schwer Verdauliches. Mit "Hellforces" verlässt man fast gänzlich den ausgetrampelten MANOWAR-Pfad und gelangt über kleinere Umwege scheinbar auf die richtige Spur. Gekonnt schmiedete das Quintett ein Stück Edelmetal, welches seine Vorgänger aufgrund des ausgereifteren Songwritings und der amtlichen Produktion locker in den Schatten stellt. Sicherlich machte sich auch die Zusammenarbeit mit Produzent Stefan Kaufmann (hauptamtlich U.D.O.-Klampfer) bemerkbar.
Nach wie vor bleibt man inhaltlich den gewohnten Themen treu und beschreitet hier nur wenig Neuland, dennoch kommen die Kompositionen nicht allzu plump daher, wie noch zu seligen "Keep It True"-Zeiten, ohne jedoch ihr Mitsingpotential zu verlieren. Gerade das flexiblere Soundgewand passt wie maßgeschneidert und vergoldet solche Zuchtperlen wie 'Sons Of A New Millenium', 'Guardians Of The Dragon Grail' oder 'Dance With The Demon'. Selbst die für MAJESTY eher untypische Ballade 'Freedom Heart' kommt amtlich daher, ohne kitschig, schmalzig aus den Boxen zu wabern. Es wird dem geneigten Hörer schwer fallen sich "Hellforces" zu entziehen. Die zwölf Stücke verfügen nahezu alle über Unmengen von Ohrwurmpotential und fressen sich unweigerlich im Gehirn fest.
Das Sahnehäubchen auf "Hellforces" ist für mich eindeutig Gastsängerin Johanna Mott, der es gelingt, die ohnehin schon sehr amtlichen Stücke 'Guardians Of The Dragon Grail' und 'Dance With The Demon' mit einem leichten NIGHTWISH-Anstrich zu versehen und mit ihrer klassischen Stimme zu veredeln. Wo wir gerade beim Thema Gäste sind, darf man einen nicht vergessen: Udo Dirkschneider. Uns-Udo unterstützt Tarek tatkräftig bei der Neuauflage von 'Metal Law', was die ohnehin schon kultige Nummer noch weiter veredelt. MAJESTY sind nicht nur Metal, nein sie leben auch den Metal-Spirit und gerade das merkt man bei "Hellforces" von der ersten Sekunde an. Neben orchestralem und hymnenhaftenMaterial enthält der Rundling aber auch ordentliches Headbanger-Futter wie 'Heavy Metal Desire' - wo Tarek schon fast PRIEST-mäßig hohe Schreie von sich gibt - oder das packende 'Fight Forever'.
Alles in allem ein stimmiges und in sich geschlossenes Album, was MAJESTY zu weiterem Ruhm verhelfen und die Fangemeinschaft noch weiter anwachsen lassen wird. Für mich gibt es keinerlei Schwächen auszumachen, so dass ich dieses Album jedem Metal-Fan wärmstens ans Herz legen kann.
Anspieltipps: Dance With The Demon, Guardians Of The Dragons Grail, Like A Raptor, Fight Forever, Freedom Heart
- Redakteur:
- Frank Hameister
