LICK THE BLADE - Graveyard Of Empires
Mehr über Lick The Blade
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Auburn Records
- Release:
- 18.07.2009
- Prelude To War
- Thanatos
- Royal Blood
- Resistance
- Rebellion, And Death
- Graveyard Of Empires
- From Pandemonium To Chaos
- Red Warning
- Sea Of Apathy
- Voyage Of The Damned
- Rex Mundi
- Stalker
- Lick The Blade
Der Opener vom letzten Headbangers-Open-Air. US Metal mit längst gestreiften Hosen. Up The Irons!
Neues Futter vom legendären Auburn-Label. Aus der Heimat solcher Granaten wie DESTRUCTOR oder BREAKER stammt auch diese junge Kapelle mit dem amüsanten Namen LICK THE BLADE. Wer auf dem diesjährigen Headbangers-Open-Air-Festival zugegen war, wird sich bestimmt noch an diese Band erinnern. Eröffnete sie doch mit einem eindrucksvollen Set eben jenes Kult-Events und hatte als krönende Sahnehaubitze noch Mitglieder von den oben erwähnten Bands mit am Start, um saftige Coverversionen zu verschießen.
Jetzt liegt mir endlich das Erstwerk der sympathischen Burschen vor und ich will euch nicht vorenthalten, dass es sich bei "Graveyard Of Empires" um einen echten Leckerbissen handelt, wie man es von diesem Label nicht anders gewohnt ist. Produziert vom BREAKER-Schlagzeuger Mark Klein pfeffert uns das Quintett zwölf traditionelle Heavy-Metal-Knaller um die Ohren, die nicht selten an frühe IRON MAIDEN-Kompositionen erinnern. Hierbei orientiert man sich zunehmend an der "Piece Of Mind"-Phase. Sprich: Die Nummern galoppieren ziemlich flott über die Prärie und der Bassist ist auch kein Statist. Angenehm. Frontglatze Ted Anderson kreischt dabei in hohen und höheren Tönen, was mir sehr gut gefällt. Wenn er allerdings, wie zum Beispiel im tollen 'Red Warning', ins Schrille abdriftet, werden sicherlich einige Hörer an ihre Schmerzgrenze gestoßen.
Wo ich gerade schon bei diesem Song bin, kann ich auch gleich auf eine Besonderheit eingehen. Ist diese Nummer doch der Eröffnungspart der "The Seven Seas Of Fate"-Trilogie, die in der Mitte des Albums für exzellente Unterhaltung sorgt. Vor allem das abschließende 'Voyage Of The Damned' entpuppt sich schnell als Highlight des gesamten Rundlings.
An manchen Stellen sind die Parallelen zum großen Bruder allerdings beinahe frech. So wird jeder, der sich ein klein wenig im Backkatalog der Jungfrauen auskennt, beim Eröffnungsriff von 'Thanatos' und bei 'Graveyard Of Empires' schmunzeln müssen. Nicht, dass ich das jetzt schlimm finde würde, aber etwas mehr Eigenständigkeit beim nächsten Mal und mein Fazit würde noch besser ausfallen.
Wer also gern den amerikanischen Bruder im Geisten der britischen Langgestreiften in frischem Saft hören möchte, ist bei LICK THE BLADE bestens aufgehoben.
Anspieltipps: Voyage Of The Damned; From Pandemonium To Chaos; Lick The Blade
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae