LAST EMPIRE - Last Empire
Mehr über Last Empire
- Genre:
- Progressive Heavy Metal
- Label:
- Hellion Records / Underground Symphony
- Trilogy Of The Unicorn - Part 1
- Trilogy Of The Unicorn - Part 2
- Trilogy Of The Unicorn - Part 3
- Fall From Grace
- Gods Of Fire And Steel
- Wings Of Dragons
- Stormbringer
- Dark Queen
Bei Hellion Records kann man eigentlich keinen großen Fehler machen. Man kann als reinrassiger Metaller den kompletten Backkatalog ordern, ohne auch nur einmal böse auf die Nase zu fallen. Einen weiteren Beweis dafür treten die Macher mit der Veröffentlichung von LAST EMPIREs gleichnamigem Album an, die eine kraftvolle Mischung aus amerikanischem, progressivem Power Metal und vereinzeltem, dezent stampfendem Doom an den Tag legen. Das eröffnende Dreiergespann 'Trilogy Of The Unicorn – Part 1, 2 und 3' strotzt vor Power, Melancholie und Hymnenhaftigkeit, dass einem Hören und Sehen vergeht. FATES WARNING in ihren Anfangstagen lassen grüßen, aber auch zu neueren Heldencombos wie COMMUNIC lassen sich durchaus Parallelen erkennen. Das hohe, sirenmäßige und vielseitige Organ des Sängers zieht einem die Schuhe aus und die variable Kompositionsdichte lässt Erinnerungen an LIEGE LORD, GRIFFIN, SANCTUARY und alten SAVATAGE wach werden.
Die Songs zu beschreiben, fällt mir sehr schwer, da sie vor ausladenden und progressiven Arrangements fast bersten. Die Eigenproduktion ist bereits zwei Jahre alt und wurde jetzt Gott sei Dank von Underground Symphony neu aufgelegt. Was wäre der Welt für eine Perle verloren gegangen? Ein glänzende, zweifellos! Wer Lust verspürt, sich wieder einmal den Kopf von dampfenden Rhythmen und griffigen Hooks richten zu lassen, sollte sich schleunigst ein paar Kröten für die Anschaffung des Albums zurücklegen. Mich zumindest kickt das Teil ohne Ende und würden wir bei POWERMETAL.de Noten vergeben, wäre ich verdammt nah an der Höchstnote dran.
Die Produktion klingt dreckig und rau, knarzt schön und hat mächtig Druck, tönt aber letzten Endes passenderweise nach den Achtzigern. Darin ist auch die Musik LAST EMPIREs tief verwurzelt. Wäre die Combo seinerzeit aktiv gewesen, wäre aus ihr sicherlich mehr geworden als nur ein Geheimtipp. So bleibt es dabei, auch wenn ich euch diesen Geheimtipp am liebsten ins Gesicht schreien würde. Auf "Last Empire" ist so viel Musik, dass man mit ihr fünf derzeit gängige Produktionen fahren könnte. Die Jungs riffen sich in einen wahren Fieberwahn, der die Bezeichnung Heavy Metal mehr als nur verdient. Leute, ihr macht keinen Fehler mit dieser Scheibe, versprochen! Die einzige aktive Band, die mir als Vergleich mit LAST EMPIRE noch einfällt, sind die Amerikaner CAGE, auch wenn die nicht annähernd so progressiv und vielschichtig zu Werke gehen. Kurzum, "Last Empire" ist ein fast vergessener Schatz des Heavy Metal. Hellion, ich liebe euch!
Beziehen kann man das Teil bei Hellion Records, Jürgen Hegewald, Sandberg 13, Postfach 1445, D-25524 Itzehoe, jurgen@hellionrecords.de oder http://www.hellionrecords.de. Schlagt zu!
Anspieltipps: Fall From Grace, Stormbringer, Dark Queen
- Redakteur:
- Alex Straka