KRONOS - The Hellenic Terror
Mehr über Kronos
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 01.04.2007
- The Road To Salvation
- Bringers Of Disorder
- ...Until The End Of Time
- Suffocate The Ignorant
- A Huge Cataclysm
- Tricephallic Hellheeper
- Petrifying Beauty Pt. 1 - Divine Vengeance
- Petrifying Beauty Pt. 2 - The Murderous Reflection
- Ouranian Cyclops
- Maze Of Oblivion
Seit fast 15 Jahren treiben die Franzosen KRONOS nun bereits ihr Unwesen im metallischen Untergrund, doch so etwas wie "Durchbruch" wollte sich bislang noch nicht einstellen. Weshalb, fragt man sich zu Recht, schließlich sollte Durchhaltevermögen ebenso einigermaßen honoriert werden wie Qualität, und übel waren die bisherigen Veröffentlichungen des aus den Vogesen stammenden Quintetts ebenfalls nicht.
Während in den Anfangszeiten brachialer Thrash Metal angesagt war, haben sich die fünf Herren seit ihrem Albumdebüt "Titan’s Awakening" im Jahre 2001 auf Death Metal der brutalen Art eingeschworen, ebensolcher war auch auf "Colossal Titan Strife" zu hören. Mit diesem Werk, das 2003 erschienen ist, konnten sich KRONOS zumindest im Death-Metal-Underground einen guten Namen machen und auch ihr aktuelles Silberscheibchen "The Hellenic Terror" dürfte den Liebhabern von brachialer Todesmörtelkunst runtergehen wie Öl.
Zur Musik selbst muss erwähnt werden, dass KRONOS auf Melodien, nicht nur im Sinne der neueren schwedischen Death Metal-Schule, verzichten, sondern diese in Summe fast völlig vermissen lassen und stattdessen durchwegs auf Brutalität setzen. Aber auch auf etwaige "angesagte" Hardcore-Sequenzen wird vollständig verzichtet, dafür haben KRONOS mitunter fast schon "Florida-Qualität", was derbstem Death Metal betrifft. Die Riffs sind zwar zum größten Teil weniger technisch anspruchsvoll als bei der Konkurrenz, dafür aber umso deftiger, und wissen dadurch auch zu beeindrucken. Der Gesang von Kristof klingt zum Teil fast schon krankhaft gekotzt und verfehlt seine Wirkung ebenso wenig wie die immerzu immens tight agierende Rhythmusfraktion.
Wenn schon europäische Einflüsse auszumachen sind, dann höchstens in den mitunter an Kapazunder wie HYPOCRISY erinnernden groove-lastigen Passagen, die perfekt in die rabiate Vortragsweise eingegliedert werden konnten und für Abwechslung sorgen. Auch wenn mit Ausnahme des zweiteiligen 'Petrifying Beauty', einem wahren Schmankerl der internationalen Death-Metal-Küche mit sämtlichen Zutaten, die man sich dafür wünscht, nicht wirklich Höhepunkte auf "The Hellenic Terror" zu vermerken sind, muss man auf der Gegenseite sehr wohl festhalten, dass KRONOS ihr Niveau immerzu halten können und sich auch keinen Ausfall geleistet haben. Ob es nun damit zum Durchbruch reichen wird, bleibt abzuwarten, ihren Ruf innerhalb der Underground-Death-Metal-Abteilung sollten die Jungs aber zumindest ausbauen können.
Anspieltipps: Petrifying Beauty Pt. 1 und 2
- Redakteur:
- Walter Scheurer