KINJIRU - 4D
Mehr über Kinjiru
- Genre:
- Industrial Rock / Alternative
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 31.10.2017
- Never Ever
- Come Join The Freaks
- Safeworld
- Voodoo Sex Doll
Elektronisch und doch sehr warm
Roger B. verdient seine Brötchen hauptamtlich als Songwriter und Gitarrist bei DEMONS OF OLD METAL. Seine Erfahrungen als Produzent hat ihn derweil jedoch mit vielen unterschiedlichen Spielarten des modernen Metals in Verbindung gebracht - und am meisten hängen geblieben ist scheinbar die Vermischung von Beat-lastiger Elektronik und rockigen Alternative-Gitarren, wie er sie nun auch bei seinem neeuem Nebenprojekt pflegt.
KINJIRU präsentiert sich dabei als eine etwas gemäßigtere, meist auch Rock-affinere Variante des PRODIGY-Sounds. Basierend auf einem stampfenden Hauptgroove, der sich in unterschiedlichen Tempi linear durch die vier Songs des ersten Releases zieht, experimentiert der gute Herr mit allen Stilmitteln des Industrial Rocks, ohne sich dabei jedoch an Wegbereitern wie Trent Reznor zu orientieren. Bei KINJIRU geht es eher um dreckige Gitarren und ein technoides Setting, das sich jedoch in keinem Song so stark durchsetzt, dass die Nummern einen klinischen Charakter erhalten - und das ist wohl auch der größte Verdienst des Produzenten.
Denn so stark die elektronische Prägung auch sein mag: "4D" hat einen sehr lebendigen, warmen Sound, der dem Grundcharakter des Genres eigentlich klar widerspricht. KINJIRU ist eine rockigere, etwas ungezähmtere Variante des BABYLON ZOO-Debüts und findet auf der ersten EP eine Nische, in der noch reichlich Platz für kreative Spielereien bleibt. So macht das Spaß!
Anspieltipps: Never Ever, Voodoo Sex Doll
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes