KICKHUNTER - Hearts & Bones
Mehr über Kickhunter
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Rude Records
- Release:
- 31.03.2003
- Run For Your Life
- Be My Lady
- To Hell And Back Again
- Secretary Blues
- Madhouse
- Bye Bye Bye
- Hearts And Bones
- Call My Name
- Smile Smile Smile
- Child Of Love
- Wild Emotions
- I Don't Know
Ja leck' mich fett, ist das geil! "Hearts & Bones" ist Sex, Drugs and Rock'n'Roll pur. Die Hamburger Hardrocker KICKHUNTER zelebrieren dies auf ihrem Debütalbum bis auf das I-Tüpfelchen. Also schnell die alten Westernstiefel herausgekramt, am nächsten Kiosk eine Flasche Jack Daniel's geholt, die Mutter in ihr kürzestes Röckchen mit den dazugehörigen High-Heels gesteckt, flott das Dach seiner alten Karre abmontiert und ab geht's on se rod. Natürlich mit "Hearts and Bones" im Schacht, denn KICKHUNTERS bluesdurchtränkter Hardrock macht einfach super Laune.
Als Nicht-HELLOWEEN-Fan, Markus Grosskopf (Bassist von den Kürbiskopfen) hat "Hearts & Bones" mitproduziert und bedient auch hier die dicken Saiten, hatte ich mich schon auf einen amtlichen Veriss eingestellt, doch
schon der erste Track "Run For Your Life" hat mich im positiven Sinne absolut kalt erwischt, so wie es am Wochenende Klitschko im negativen Sinne erwischt hat. Die Nummer rockt, der Sänger hat eine fantastische Röhre, die optimal zum Song passt, die Gitarren klingen toll und sind leidenschaftlich gespielt und die weiblichen Backing Vocals sind einfach der Hammer, das ist Sex und Soul gleichermaßen und passt hervorragend zum Leadgesang von Jörg Wesenberg. Okay, der nächste und für mich auch schlechteste Song folgt denn auch sogleich; "Be My Lady" erinnert mich einfach zu stark an eine Mischung aus dem typischen Westernhagen-Fundus und "Kids in America" von Kim Wild. Dafür kracht es bei dem tollen Shuffle "To Hell And Back Again" wieder umso mehr. "Secretary Blues" dürfte sich, mit entsprechender Promotion, zum Hit in einschlägigen Stripbars mausern; "Madhouse" ist eine klasse Nummer, alleine schon wegen der absolut coolen Gitarrenarbeit. Das knapp einminütige Titelstück ist ein staubtrockener Blues, der mich an John Mayalls Bluesbreaker's mit Eric Clapton erinnert, natürlich klingen KICKHUNTER aber um einiges hochprozentiger. Auch die restlichen Songs können mich überzeugen, da sie das Niveau halten und zudem mit lässigen Piano- ("Smile Smile Smile") und Hammondsounds ("Child Of Love") aufwarten.
Fazit: Geiles, lebensfrohes und angenehm anrüchiges Heavy-Blues-Rock-Album. Ich würde mir wünschen, dass KICKHUNTER auch auf einigen Festivals spielen, diese Musik schreit nach der Bühne, nach wilden Partys, schönen Frauen und reichlich Whiskey und Bier.
Anspieltipps: Run For Your Life, Madhouse, Call My Name
- Redakteur:
- Georg Palm