KHOLD - Krek
KHOLD sind also mit ihrem neuem Album am Start und auf dem Cover ist immer noch der Mann mit dem coolsten Corpsepaint südlich des Polarkreises zu sehen. Auch musikalisch hat sich nichts geändert. Schleppender Black Metal regiert, mal Midtempo, mal langsamer, aber den einen Tick zu schnell, um richtig doomig zu wirken. Dabei gibt es so ein paar Dinge, die KHOLD gut werden lassen. Die Riffs klingen angenehm roh und kratzig, zwar simpel, aber nicht langweilig. Die Stimme von Frontmann Gard klingt garstig, böse und etwas gequält, ein weiterer Pluspunkt. Und ein schleppender Song wie 'Oskorei' kann auch beeindrucken, keine Frage.
Allerdings bleibt trotz aller Pluspunkte ein entscheidendes Manko: So wirklich packen will "Kreg" nicht. Denn wo zum Beispiel alte SAMAEL in den tiefsten Tiefen der Hölle musizierten, stehen KHOLD noch im Vorhof und gucken nur ab und zu mal runter. Das letzte Quäntchen, das aus einer guten eine überragende Band macht, fehlt.
So bleibt alles beim Alten: gewohnt gutes, angenehm zu hörendes Album der Jungs. Auf den Klassiker, der die Band unsterblich macht, muss aber weiter gewartet werden.
Anspieltipps: Oskorei, Lysets Flukt, Midvinterblot
- Redakteur:
- Herbert Chwalek