KASHEE OPEIAH - Panic In Solitude
Mehr über Kashee Opeiah
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Whirlwind Records
- As The Sirens Call
- Farewell, Endlesss War!
- Now That I Am Sated
- After This Act Of Deliverance
- Kept By A Numerical Control
- In The Hour Of Brokenness
- Similar To A Fairy-Tale
- Awoken To The Analogy
- Dare A Leap In The Dark
- Within The Thoughts Of A Puppet
- Oh, Endless Ocean! Oh, Poor Me!
- Even Though It Has To Stop Somehow
KASHEE OPEIAH sind vielleicht dem einen oder anderen Freund harter Klänge als SLIDEPULSEDOWN ein Begriff, denn mit diesem Namen machte die Band bis 2006 den Underground unsicher und veröffentlichte auch das Debütalbum "The Whole Divided Together".
Auf dem aktuellen Werk, das mit ordentlichen 62:24 Minuten Spielzeit aufbieten kann, beweisen die Jungs aus Chemnitz, dass sie das Potential haben, einem größeren Publikum zu gefallen und ihren Weg zu gehen. Ihr Metalcore verknüpft meisterhaft Aggression und Emotion und formt sie zu einem knackigen, anspruchsvollen Gesamtwerk, das sich einem am besten erschließt, wenn man es in einem Durchlauf hört. Auf diesem Konzeptalbum fällt es schwer, einzelne Songs rauszupicken, weil die Tracklist überaus methodisch daherkommt und jedes einzelne Lied scheinbar eine ihm fest zugedachte Position innehat - und nur dort seine volle Wirkung entfalten kann. Dazu kommt, dass die Übergänge zumeist fließend gestaltet sind, was diesen Eindruck noch verstärkt.
Dennoch ragen einige Stücke aus dieser Homogeni(ali)tät heraus, wie zum Beispiel der Opener 'As The Sirens Call', der durch seine Struktur, schrägen Effekten und einem nett in Szene gesetzten ¾-Takt exemplarisch für den etwas anderen Stil der Chemnitzer ist. Und obwohl sich KASHEE OPEIA auch im folgenden bemühen, durch schleppende Passagen eine eher drückende Atmosphäre zu schaffen, kommen glücklicherweise auch energiegeladene Passagen bei weitem nicht zu kurz. Wenn das Tempo angezogen wird und die Doublebass mächtig das Rumpeln anfängt, hat das Album die für mich stärksten Momente, die Songs wie 'Now That I Am Sated' und 'Similar To A Fairy-Tale' mächtig aufpolieren. Verschnaufpausen bieten einem da 'After This Act Of Deliverance' oder 'Awoken To The Anology', wo zwei Gänge zurückgeschaltet wird und verstärkt cleane Gitarren zum Einsatz kommen, was ganz angenehm ist. Denn mit eingängigen Melodien halten sich die Jungs sonst nicht auf, dagegen wird viel Wert auf verzwickte Beats und Riffs gelegt. Diese manchmal sehr ausgefallenen Ideen tragen zwar nicht wirklich dazu bei, dass sich die Songs im Ohr festsetzen, dafür sorgen sie für viel Abwechslung, die auch notwendig ist, da sonst die eine oder andere Stelle doch sehr ähnlich klingen würde.
Insgesamt bieten die Jungs also eine solide und musikalisch intelligente Vorstellung jenseits des Mainstreams, die für Fans des Genres bestimmt ansprechend ist.
Anspieltipps: Now That I Am Sated, Within The Thoughts Of A Puppet, Dare A Leap In The Dark
- Redakteur:
- Simon Lang