KALI YUGA - Wrath Of Durga
Mehr über Kali Yuga
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- G.U.C.
- Release:
- 06.11.2012
- Dawn (Intro)
- Desecration
- Oblivion
- Odium
- Scene Of A Murderer
- Suffocation
- The Agony
- The Black Wall
- Wrath Of Durga
- As We Speak
Fokussierung und Aufstieg
Freunde der Göteborger Schule und des thrashigen Metalcores hatten bei ihrem letzten Release "Slaves To The Subliminal" ihre helle Freude an den düsteren Klängen von KALI YUGA. Und dabei haben die Jungs des düsteren Zeitalters noch eine Menge Gift und Galle übrig, um mit "Wrath Of Durga" einen vollwertigen Nachfolger in den letzten Atemzügen des Jahres 2012 zu präsentieren. Die Band ist gereift, das hört man schnell. Bei den zehn neuen Stücken prügeln und hämmern die Thüringer abermals nicht ideenlos umher, im Gegenteil. Mit einer spielerischen Raffinesse und interessanten, nicht langweilig werdenden Songstrukturen macht auch "Wrath Of Durga" Spaß. Man hat mit der Entscheidung, das Hauptaugenmerk mehr auf Melodien zu setzen, eine gute Wahl getroffen. Die Thrash-Metal- sowie Metalcore-Plaketten wurden ein wenig abgekratzt und der Melodic Death Metal hält nun selbstbewusst und vital die KALI YUGA-Flagge gegen den Wind.
Nach dem einladenden 'Dawn' geht es mit 'Desecration', 'Oblivion' und tollen Melodien munter drauf los. Dies ist jedoch nicht der einzige Appetithappen, den KALI YUGA im Repertoire haben: Das durch viele Wechsel faszinierende 'Black Wall' ist ein ebenso vorzeigbare Hingucker wie 'The Agony', welches in doomige Gefilde abrutscht, und das großartige Schlachtschiff 'Scene Of A Murderer'.
Die kleine Kurskorrektur hat den Prügelknaben also hörbar gut getan. Durch die Fokussierung auf eine Kategorie haben KALI YUGA ein klares, erreichbares Ziel vor Augen. Wer es melodisch und tödlich haben möchte, muss also nicht den weiten Blick bis nach Skandinavien werfen, sondern kann sich auch in heimischen Gewässern umschauen. Wenn KALI YUGA in diesem Tempo und mit einer ähnlichen Steigerung weitermachen, steht der 1. Liga in einigen Anläufen nichts im Weg. "Wrath Of Durga" jedenfalls schießt die Thüringer noch ein paar Plätze nach vorne.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp