ISLES & GLACIERS - The Hearts Of Lonely People
Mehr über Isles & Glaciers
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Equal Vision / Cargo
- Release:
- 09.03.2010
- Kings And Chandeliers
- Hills Like White Elephants
- Clush
- Empty Sighs And Wine
- Oceans For Backyards
- Viola Lion
- Cemetary Weather
Nach langer Zeit erscheint nun endlich die EP der Post-Hardcore-Supergroup!
Lange Zeit geisterte die Meldung durch die Medien, dass Mitglieder von CHIODOS, EMAROSA, PIERCE THE VEIL, CINEMATIC SUNRISE und THE RECEIVING END OF SIRENS zusammen eine EP unter dem Banner ISLES & GLACIERS aufnehmen wollen. Irgendwann tauchten drei Demo-Songs in schlechter Qualität im Netz auf, die schon großes erahnen ließen. Auch der bisher einzige Auftritt bei AP Showcase vom SXSW 2009 machte neugierig. Doch dann wurde es still um die Gruppe. Per Twitter gab man dann aber endlich ein Datum für die Veröffentlichung bekannt.
Nun liegt die EP auf meinem Tisch, doch was erwartet mich also bei den sieben Songs, auf die ich schon so lange warte? 'Kings And Chandliers' ist ein spannungsaufbauendes Intro, nur getragen von Synthesizern bis die Drums einsetzen. Ein gelunder Übergang leitet in den Opener 'Hills Like White Elephants', welcher mit dem markanten Gesang von Craig Owens (mittlerweile leider ex-CHIODOS) beginnt. Übermäßig hart ist der Einstieg nicht ausgefallen. Viel mehr besticht er durch die drei Sänger Johnny Craig (EMAROSA), Vic Fuentes (PIERCE THE VEIL) und eben Craig Owens. Dem Hörer wird hier eine gute Mischung aus Post-Hardcore, Rock/Pop der Marke PRINCE und elektonischen Spielerein geboten. Die beiden nächsten Songs 'Clush' und 'Empty Sighs And Wine' stellen nicht nur die Höhepunkte der EP da, sondern sicherlich auch welche des Jahres 2010! Die Wechsel der Sänger und das Zusammenspiel der Musiker ist nahezu perfekt. Man präsentiert sich eingängig, dennoch anspruchsvoll und baut in den Songs eine gute Dynamik auf. Flottere Parts, ruhige Momente für die Mädchen oder gelegentlich auch harte Passagen mit Gebrüll von Craig Owens. 'Oceans For Backyards' ist dann wieder ein ruhiges Instrumental bevor man zu 'Viola Lion' übergeht. Ein eher ruhiger Song mit einem erneut großen und eingängigen Refrain. Aber vor allem der Mittelteil weiß zu gefallen. Erst ruhig und gesungen von Fuentes, bevor der flottere Teil, gesungen von Craig Owens, anfängt und in ein sanftes Piano-Thema mündet bevor der Refrain wieder erklingt. Der letzte Song, das siebenminütige 'Cemetary Weather' ist ebenfalls ruhiger ausgefallen, bietet aber einen hervorragenden Abschluß. Die gesamte erste Strophe basiert nur auf Keyboards und dem Gesang von Owens und Craig, bevor leise Gitarren und Fuentes im Refrain zu hören sind. Erst danach setzen auch Drums und Gitarren in der Strophe ein, was es noch spannender macht. Und so baut sich der Song langsam auf, um nach seinem Höhepunkt die EP in einem drei minütigen instrumentalen Part enden zu lassen.
"The Hearts Of Lonely People" ist jetzt schon eins der Releases 2010. Die EP kann einfach nicht totgehört werden und muss in regelmäßigen Abständen immer wieder aufgelegt werden. Der Begriff "Supergroup" spiegelt sich nicht nur durch die Namen der Musiker wieder, sondern auch in der Musik, welche fast schon perfekt umgesetzt wurde.
Erhältlich ist die CD nur über http://www.merchnow.com und MP3-Anbietern wie iTunes oder Amazon.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning