INNER ME, THE - A New Horizon
Mehr über Inner Me, The
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 02.10.2015
- A New Horizon
- Eraser
- Serpents Kiss
- Elephants In The Sky
- Breakdown
- The Chase
- Copkiller
- Sentenced To Death
- Bestseller
- Of Cause And Consequence
Gelungenes Konzeptalbum der Niederösterreicher.
Aus dem niederösterreichischen Laa/Thaya stammt diese vor zwei Jahren gegründete Formation, die auf ihrem Debüt die Tradition erlesener Bands aus ihrer Heimat, dem Weinviertel, fortsetzt. Kein Wunder, denn Chef vom Dienst Reinhard "Kotza" Müller verfügt über langjährige Erfahrung bei LIZZARD und DYERS EVE, aber auch Sänger David Stawa konnte mit FIRESTORM bereits Akzente in der österreichischen Szene setzen.
Basierend auf melodischen und harten Riffs (letztere lassen mehrfach Jeff Waters als Einfluss erkennen), die zu einem großen Teil auf die Schenker/Rhoads-Schule (man höre und bestaune: 'Eraser') hindeuten, offeriert die Truppe feinsten Stoff, der sowohl den Hard Rocker wie auch den Power-/Thrash-Metal-Fan ('Breakdown' hat was - auch was den Gesang betrifft - von ICED EARTH zu Barlow-Zeiten!) erfreuen wird.
Doch die Nummern wirken nicht nur einzeln bzw. als Aufbautraining für die Nackenmuskulatur. Da die Scheibe obendrein als ambitioniertes wie auch gelungenes, weil in sich stimmiges und schlüssiges Konzeptwerk (das als Thema das Schaffen des US-Autors Robert Mankovic hat, der unter dem Pseudonym Robert Maxwell einen Roman namens "The Inner Me" veröffentlichte) angelegt ist, empfiehlt es sich, "A New Horizon" am Stück zu konsumieren.
Dadurch erhält auch das sich beim "Nebenbei-Hören" (und Rübenabschrauben) nicht wirklich erschließen lassende, symphonisch-gothische 'Elephants In The Sky', in dem die ebenso aus der Region der Truppe stammende, ehemalige DARGAARD-Sängerin Elisabeth Toriser einen feinen Beitrag leistet, eine sinnbringende Bedeutung. Schließlich handelt besagte Nummer von den Drogen-Eskapaden des Protagonisten. Diesem, wie auch der Story an sich, bereitet die Formation mit dem episch-heroischen 'Of Cause And Consequence' ein wahrlich imposantes wie intensives Ende.
Die Nummer scheint es übrigens auch dem früheren EIDOLON-/MEGADETH-Gitarristen Glen Drover angetan zu haben. An sich "nur" für das Mastering zuständig, hat es sich Glen nicht nehmen lassen, auch noch ein Solo für diesen Rausschmeißer einzuspielen. Wenn das mal keine Ehre ist...
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer