IN-DEFILADE - Elude
Mehr über In-Defilade
- Genre:
- Blackend Death Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Independent
- Release:
- 20.11.2017
- Will To Survive
- Fearing The Worst
- Apparent Adversary
- Return Of Affliction
- Drown The Child
- Guilty
- Infecting The Ranks
- Make Them Eat Glass
- The Collapse
- Women And Children First
- Mourning On the Horizon
Leider zu sehr Gaspedal auf Anschlag.
Im Jahr 2009 gründete Ex-NILE Bassist und Sänger Jon Vesano die Black/Death-Metal-Band IN-DEFILADE. Im Gegensatz zu seiner Zeit bei NILE ist Vesano bei IN-DEFILADE neben dem Gesang auch für die Gitarre verantwortlich. Nachdem man 2015 bereits mit "Rulers Of Famine" sein Debütalbum veröffentlicht hat, folgt nun mit "Elude" Album Nummer zwei.
Das Cover von "Elude" hat mich von den Erwartungen zunächst in die Melodic-Death-Metal-Richtung geschickt, jedoch gleich die ersten Eindrücke von "Elude" in Form vom Opener 'Will To Survive' lässt diese Erwartung ganz schnell verschwinden. Keine Melodien, hier herrscht Chaos! Und zwar so ein Chaos, dass man am liebsten direkt wieder ausmachen möchte. Der Opener lässt jegliche Struktur, jegliche Ordnung vermissen. Die Kombination aus Blasts und Vocals lassen die Gitarren komplett hinten anstehen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die folgenden Songs besser werden. Das anschließende 'Fearing The Worst' lässt, im wahrsten Sinne des Wortes, schlimmes befürchten. Wobei der Song zumindest etwas mehr Struktur bietet und man zumindest stellenweise erahnen kann, dass diese Band ein gewisses Potenzial hat. Die restlichen Songs zeigen dann, dass "Elude" durchaus hörbar ist, zumindest dann, wenn IN-DEFILADE mal das Tempo drosselt und Schlagzeug und Gesang der Gitarre und Riffs Raum geben. Dann zeigt sich, dass das Trio definitiv mehr drauf hat, als Chaos. Aber sobald das Gaspedal wieder durchgetreten wird und Blasts die Kontrolle übernehmen, wird "Elude" schwer hörbar.
"Elude" funktioniert am Besten, wenn das Gaspedal nicht auf Anschlag steht und die Gitarre die Freiheit bekommt, sich zu zeigen. Das Beste Beispiel dafür ist 'Women And Children First'. Der Song beginnt richtig gut, bis er dann leider auch in totaler Raserei versinkt.
IN-DEFILADE sollte schnellstens zusehen, zukünftig auf die langsameren aber druckvolleren Passagen zu setzen. Ansonsten dürfte es schwer werden, sich positiv aus der Masse der Veröffentlichungen hervorzuheben.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Mario Dahl