IMPERIUM - Beyond The Stars
Mehr über Imperium
- Genre:
- AOR / Melodic Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AOR HEAVEN
- Release:
- 25.05.2018
- Beyond The Stars
- Crash And Burn
- Learning How To Fly
- Spread Your Wings
- Back In '85
- King Of The World
- All Alone
- World On Fire
- Just A Dream
- Higher
Ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Gibt man im Internet bei "The Metal Archives" den Bandnamen IMPERIUM ein, verweist die dortige Suchmaschine direkt auf vierzehn diesen Namen in Anspruch nehmende Bands aus den unterschiedlichsten Genres, hauptsächlich aber Black und Death Metal. Allerdings ist die von mir zu rezensierende Formation aufgrund ihrer musikalischen, für diese Internetseite zu soften Ausrichtung dort nicht auffindbar. Ob die Namensgebung deshalb ein kluger Schachzug war ist zweifelhaft. Bei meinem IMPERIUM handelt es sich um ein lupenreines Hard Rock/AOR-Projekt, welches vom finnischen Schlagzeuger/Keyboarder Mika Brushane 2012 ins Leben gerufen wurde. Dieser greift, wie bei Projekten heutzutage keinesfalls unüblich, wiederum auf die Dienste mehrerer erfahrener Gastmusiker zurück, um seine ganz eigene Vision eines gutklingenden Hard-Rock-Albums umzusetzen.
Gleich vier Sänger engagierte Mika heuer für sein Projekt, um die zehn Songs ins richtige Klangkorsett zu bringen. Rob Lundgren (schwedischer Solokünstler), Antti Railio ("The Voice Of Finnland"-Sieger), Markku Kuikka (KENZINER) und der großartige Dennis Ward (PINK CREAM 69, UNISONIC, GUS G.) sind die Auserwählten, die hier allesamt sehr gute Arbeit leisten. Gegenüber dem Debütalbum "Dreamhunter", das 2016 noch ziemlich unspektakulär das Licht der Welt erblickte und mir aufgrund seines relativ belanglosen Songwritings nicht sonderlich zusagte, darf man Mika Brushane nun mit "Beyond The Stars" einen großen Schritt in die richtige Richtung attestieren. Die Songs weisen allesamt einen nicht unerheblichen 80er-Jahre-Touch auf, der mit jeder Menge melodischem Keyboardspiel passend untermalt wird. Das Zweitwerk glänzt mit einem in allen Belangen verbesserten Songwriting, welches großes Augenmerk auf eingängige, sich im Gehörgang festsetzende Refrains legt. Als Anspieltipp eignet sich 'Back in 85' vorzüglich, weil dieser nicht nur textlich, sondern auch musikalisch perfekt die Vorzüge des Albums in einem Song repräsentiert. Generell wirkt hier alles wie aus einem Guss und keineswegs künstlich konzipiert, wie man vielleicht hätte vermuten können. Eine reine Kuschelballade sucht man auf dem Rundling allerdings vergebens, da die drei angeheuerten Gitarristen trotz der eher rockig/poppigen Ausrichtung durch ihr Gitarrenspiel für die nötige Härte sorgen.
"Beyond The Stars" ist somit der perfekte Soundtrack für die nächste Cabriofahrt zum Strand, um dort ein paar sorglose Stunden in geselliger Runde mit guten Freunden zu verbringen. Wer Gefallen an Bands wie NIGHTRANGER findet, bekommt hier ein wirklich tolles, amerikanisch klingendes Album, welches jede Menge positive Vibes versprüht, Sorgen in weite Ferne rückt und einfach nur Spaß macht.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl