ILLUM ADORA - Ophidian Kult
Mehr über Illum Adora
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Folter Records
- Release:
- 03.09.2021
- Last Gaze Upon The Wintermoon
- Profanation On Command
- Dark Tower Of Gorgoroth
- Nausea
- Tief Unten
- Folter
- Messiah To Purgatory
- Winds Of War At Holocaust Sky
- Lost In Revierie
Die Hölle wartet!
Ein bisschen Underground Black Metal gefällig? Bei der vorliegenden ILLUM ADORA-Veröffentlichung trieft aus jeder Pore ein herrlich kultiges Feeling, das bereits beim Artwork und den Pseudonymen der Herren Mortüüm und Hurricane Hellfukker beginnt. Dabei haben Schlagzeuger Jens Plokker von COUNTESS und ZARATHUSTRA-Frontmann Dennis Freiberger mit ihrem aktuellen Zwei-Mann-Projekt schon eine Handvoll Demos, EPs und vor zwei Jahren ein Full-Length-Scheibchen namens "...Of Serpentine Forces" an den Mann gebracht und ihrem höllischen Mix aus pechschwarzem Finster-Metal, zähflüssigem Doom und brutalem Thrash klanghaft Ausdruck verliehen. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig auf "Ophidian Kult", dem neuen Album der beiden Jungs.
Ein blutüberströmtes Image, ein harscher Garagensound, der weder zu rumpelig noch zu glatt aus den Boxen gedonnert wird, sowie gewisse Parallelen zu älteren SODOM- und DESTRUCTION-Veröffentlichungen, DESASTER, DESTÖYER 666 und zum Teil auch WITCHBURNER sorgen für den entsprechenden Rahmen dieses neunteiligen Schlachtfestes. Plokker und Freiberger bleiben sich ihrer Linie treu und hauen uns ein Trommelfeuer durch Mark und Bein, hat die komplette Platte doch auch einen sehr spontanen und kurzweiligen Charakter, ohne dass man den Songs Schnellschüsse unterstellen könnte. Hierfür wirken die 'Profanation On Command'- und 'Messiah To Purgatory'-Bombardements sowie der unterschwellig bitterböse Doomer 'Dark Tower Of Gorgoroth' zu durchdacht und clever arrangiert.
Entsprechend entführt uns bereits das beginnende 'Last Gaze Upon The Wintermoon'-Intro in eine sehr düstere, teils mystisch-finstere Atmosphäre, die im weiteren Plattenverlauf dank des deutschsprachigen 'Tief Unten' und dem 'Lost In Revierie'-Fiebertraum auf die Spitze getrieben wird. Dies alles in Kombination mit schlicht und ergreifend gut gespieltem Black Metal mit allen Image-Spielerein, die dazugehören, sorgt summa summarum für ein tolles Zweitwerk, das eine äußerst geschmackvoll und intensiv daherkommt. "Ophidian Kult" ist weitaus mehr als das nächste 0815-Black-Metal-trve-as-fukk-Album, sorgt ILLUM ADORA in knapp 40 Minuten inmitten der herbstlichen Sonnenstrahlen doch für ein dichtes Verdunklungsrollo der feinen Art.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp