I LIKE TRAINS - Beacons (EP)
Mehr über I Like Trains
- Genre:
- Indie / Post-Punk
- Label:
- I Like Records / Cargo
- Release:
- 15.10.2012
- Beacons (Radio Edit)
- Rome
- Easter Island
- Jericho
- The Setting Sun
Interessanter Nachschlag zum letzten Album "The Swallows".
Im Mai dieses Jahres erschien das dritte Album "The Swallows" der Band aus Leeds. Darauf enthalten ist als erstes Stück 'Beacons', was nun der Name dieser EP geworden ist. Zum Glück befinden sich auf der EP nun nicht mehrere und mit Verlaub gesagt sinnlose Remixe des einen Songs, wie man das ja zur Genüge von anderen Bands kennt. Nein, die Indie-Band packt einfach vier weitere Lieder dazu, die im neuen, bandeigenen Studio entstanden sind.
Wer bis dato noch nie etwas von I LIKE TRAINS gehört hat und den typisch englischen Indie-Sound mag, der kommt bei der Truppe voll auf seine Kosten. Dazu der ziemlich monotone aber dafür dunkle Gesang von David Martin. Mit einer abgeklärten Gleichgültigkeit denkt er nicht ansatzweise daran, mal aus sich herauszukommen. Und trotzdem mag man dem Mann stundenlag bei seinem Gesang lauschen. Die Stücke sind musikalisch ebenfalls relativ ruhig und düster gehalten, was perfekt zum Gesang passt und so bildet beides eine Einheit. Während beim Titelstück 'Beacons' elektronische Parts vordergründig dominieren, sind die im Verlauf zwar noch ausreichend da, fallen aber nicht mehr so stark auf.
'Rome' plätschert leichtfüßig und verträumt vor sich hin und hat mit dem Gesang irgendwie etwas Beruhigendes. 'Easter Island' ist ein kurzes, instrumentales Stück, was auch gut in die Ambient-Ecke passt, sich aber wegen seiner Kürze nicht wirklich richtig entfalten kann. Da hätte man auf jeden Fall mehr daraus machen können. Versöhnlicher stimmt einen da wieder 'Jericho' mit einem stellenweise flüsternden David. Das finale 'The Setting Sun' präsentiert sich wieder etwas flotter, bleibt aber nachhaltig nicht so stark hängen wie der Rest.
Alles in allem ist die EP eine schicke Angelegenheit, die nicht mit unzähligen Remixen aufwartet, die eh keiner braucht. Dafür gibt es neues Material, was zwar nicht komplett begeistern kann, aber keinen wirklich schlechten Eindruck zurück lässt. Von daher ist es eine gute Erweiterung zum vorangegangen Album.
- Redakteur:
- Swen Reuter