HYVMINE - Earthquake
Mehr über Hyvmine
- Genre:
- Heavy Rock / Alternative Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Seek And Strike
- Release:
- 19.01.2018
- Shift
- Mirror Master
- Shogun
- All Of Creation
- Earthquake
- Fire Escape
- Elysium
- Great Divide
- Cliffhanger
Mainstream-Stoff aus dem Underground
HYVMINE ist eine ganz nette Alternative-Rock-Combo. Und damit ist eigentlich schon alles gesagt. Die Band orientiert sich an den großen Namen der emotional gefärbten Mainstream-Kunst, produziert einige anständige Grooves, muss auch in Sachen Performance nicht zurückstecken, erarbeitet schließlich aber kein Songmaterial, das wirklich nennenswert herausragend wäre.
Auf "Earthquake" geht es zwar nicht zwingend um den nächsten großen Hit oder die typische, schnell verschlissene Hookline, aber eben auch nicht um das individuelle Songpaket, das man unwiderruflich mit dieser Band verknüpfen möchte. Alles ist solide, alles ist vertraut, und wenn man es nicht besser wissen würde, könnte man glauben, dass hier ein Sampler mit Nummern von NICKELBACK, THEORY OF A DEADMAN, CREED und TESSERACT darum kämpfen würde, den Grenzbereich zwischen progressiv angefasstem, modernem Metal und alternative Rocksounds mit neuem Material zu erobern.
Die Realität ist hart und fair, denn sie besagt, dass HYVMINE fast überhaupt nichts Neues liefert, dabei aber trotzdem keine schlechte Figur abgibt. "Earthquake" ist ein Mainstream-Album durch und durch und verweist immer wieder auf die Megaseller in diesem Business. Schlechter ist die Band dabei eigentlich nicht. Doch die Frage bleibt, ob man Album Nr. X wirklich benötigt, wenn man die vermeintlichen Klassiker schon im Schrank hat. Vielleicht ist HYVMINE ja einfach nur ein bisschen spät dran. Fakt ist jedoch, dass der kreative Part beim Songwriting nahezu vernachlässigt wurde - und das ist nicht zwingend hilfreich!
Anspieltipp: Shogun
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes