HUMAN PARANOID - Stillborn Resurrection
Mehr über Human Paranoid
- Genre:
- Thrash/Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Stillborn Resurrection
- Darkroom Alliance
- New Frontiers
- Enlightenment
- Spectre Dragon
- Pentagony
- Myrmidons Of Paranoia
- Philippica
- Li(f)e
- Accion Mutante
- Shock Blower
Passen Thrash, Death Metal und eine Hammondorgel zusammen? Und ob, wie HUMAN PARANOID unter Beweis stellen.
Im Herbst dieses Jahres dürfen die Ostwestfalen von HUMAN PARANOID ihr zehnjähriges Band-Jubiläum zelebrieren, das Quartett gibt seinen Fans (und allen, die es noch werden wollen) allerdings schon wesentlich früher Grund zum Feiern und zwar anlässlich der Niederkunft ihres ersten Langeisens "Stillborn Resurrection".
Zum bereits vierten Mal sind die Jungs mit einer Veröffentlichung am Start, zum ersten Mal jedoch in abendfüllender Form. Das Infozettelchen gibt bekannt, dass die Jungs tief im 80er-Jahre Thrash Metal verwurzelt und zudem auch dezente Death-Metal-Einflüsse zu erkennen sind. Passt genau, Burschen, viel genauer könnte man die Chose nicht beschreiben.
Essentiell sind aber auch die Texte dieser Truppe, die sich diesbezüglich von politisch motivierten Formationen wie SACRED REICH oder NUCLEAR ASSAULT beeinflusst sieht und auch ihre eigenen lyrischen Ergüssen dementsprechend ausgeführt darbietet. Insgesamt elf Songs haben die Jungs auf "Stillborn Resurrection" anzubieten und liefern exakt die beschriebene, brettharte Melange ab. Die Thrash-Metal-Seite der Band beinhaltet Einflüsse und Anklänge im Stile der frühen SODOM, KREATOR und DESTRUCTION und stellt quasi den Gegenpol zu den Death Metal-Versatzstücken dar, die zum Großteil an die Gründerzeit des Stils in Florida erinnern.
Vom Riffing her zwar relativ simpel, aber dafür ungemein effizient und zudem durch die Bank eingängig, so kredenzen die Burschen von HUMAN PARANOID ihre Tracks. Das Tempo ist zumeist recht hoch, allerdings wissen die Burschen durch einige kriechende Passagen nicht nur für Abwechslung zu sorgen, sondern obendrein speziell damit den Druck merklich zu erhöhen. Zur genannten musikalischen Marschrichtung passt auch der Gesang von Fronter Phil, der Erinnerungen an den jungen Mille ebenso aufkommen lässt, wie er auch des Öfteren in die Nähe des frühen Chris Barnes kommt, um seine deftigen Growls zu offerieren.
Gegen Ende hin lassen die Westfalen auch noch erkennen, dass sie aber auch überaus gefühlvoll in die Saiten zu greifen wissen, wie am Beispiel der Einleitung von 'Li(f)e' nachzuvollziehen ist. Ein weitere Facette ihres Sounds zeigen die Burschen dann noch mit dem Abschlusstrack 'Shock Blower', der mit einer Hammondorgel (!) aufwartet und in Summe als sich langsam steigender Vorschlaghammer präsentiert wird, der das Album auf imposante Manier beendet.
Anspieltipps: Darkroom Alliance, Pentagony, Li(f)e, Shock Blower
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer