HOUSE OF CAPRICORN, THE - Morning Star Rise
Mehr über House Of Capricorn, The
- Genre:
- Black Metal / Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Svart Records
- Release:
- 07.11.2014
- The Road To Hell Is Marked
- In Light Of Lucifer
- Our Shrouded King
- Ashlands
- The Only Star In The Sky
- Ivory Crown
- Watching Angels Fall
- Covenant's Ark
- The Dragon Of Revelations
Des Steinbocks Haus ist teils auf Sand gebaut
Dass man demm Leibhaftigen und seinen okkulten Scharen auf verschiedenerlei Art musikalisch Tribut zollen kann, ist allseits bekannt. Die Neuseeländer THE HOUSE OF CAPRICORN haben sich auf ihrem dritten Studioalbum "Morning Star Rise" einmal mehr für eine Melange entschieden. Zuvorderst wird hier Rock'n'Roll gespielt, mit knarzendem Bass und leicht gotischem Überzug, wie es auch Bands wie die BABYLON WHORES oder SLEEP OF MONSTERS tun, nur eben hier mit einem deutlich raueren Klangbild. Doch bei genauerem Hinhören stellt man fest, dass die Akkordfolgen gerne vom klassischen Rock in den Black Metal abgleiten und dass auch der Gesang hin und wieder merklich harscher ausfällt. Zu guter Letzt schleicht sich dann in zahlreichen Stücken eine doomige Schwere und Langsamkeit ein, die Riffs schleppen sich nun mit boshafter Schwere aus den Boxen, der Bass scheppert und knarzt geifernd dazu und alles zusammen strahlt eine apokalyptische Atmosphäre aus, die sich aus den einzelnen Elementen nur schwer erklären lässt.
Die Musik von THE HOUSE OF CAPRICORN funktioniert also ausnehmend gut, was sich leider nicht auf alle Songs überträgt. 'Watching Angels Fall' oder der Opener 'The Road To Hell Is Marked' sind ausgenommene Hits, gerade in den zäheren Songs fehlt es jedoch an wirklich mitreißenden Passagen, die für guten Doom unabdingbar sind. Da zieht sich ein 'Ashlands' dann wie ein höllisches Kaugummi, was man vielleicht mit künstlerischem Anspruch erklären, aber auch einfach langweilig finden kann. "Morning Star Rise" ist deshalb eine etwas zwiespältige Angelegenheit, die sich Fans von bösartigem Rock 'n' Roll vor dem Kauf vorsichtig anhören sollten, um dann zu entscheiden, ob ihnen das Gebotene als Grund zur Aquise reicht oder nicht.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst